Bühne frei für Kinderrechte von 16. bis 26. November 2018
Graz (lk) - Von 16. bis 26. November 2018 findet in der Steiermark zum dritten Mal die „Steirische KinderrechteWoche"
statt. Am 10. Dezember 1948 unterzeichnete die Generalversammlung der Vereinten Nationen die Allgemeine Erklärung
der Menschenrechte. Knapp 70 Jahre nach der Ratifikation der UN-Menschenrechtscharta und 41 Jahre nach der Verabschiedung
der „UN-Konvention über die Rechte des Kindes", die Kinder als Träger von bürgerlichen, politischen
und sozialen Rechten definiert, gilt es, Kinderrechte weiter zu stärken. Kinder und Jugendliche sind nach
wie vor belastenden Situationen oder unzureichender Versorgung ausgesetzt und noch heute oftmals Opfer von Gewalt.
„Die Verankerung der Kinderrechte in unserer Rechtsordnung ist eine wesentliche Errungenschaft unserer Gesellschaft,
da sie essentieller Bestandteil einer freien und lebenswerten Zukunft sind. Damit Kinderrechte aber nicht nur niedergeschrieben,
sondern auch tatsächlich in der Gesellschaft gelebt werden, ist es unerlässlich, Bewusstsein über
Kinderrechte in allen Generationen zu schaffen und zu stärken. Die ‚Steirische KinderrechteWoche' ermöglicht
genau das und erlaubt insbesondere auch Kindern und Jugendlichen, mit einem kreativen und partizipativ gestalteten
Programm die eigenen Rechte aktiv zu erleben", so Landtagspräsidentin Bettina Vollath.
Als eine von neun Landesvertretungen setzt sich die steirische Kinder- und Jugendanwaltschaft für die umfassende
Einhaltung der Kinderrechte ein und veranstaltet - gemeinsam mit dem Menschenrechtsbeirat der Stadt Graz, „beteiligung.st"
und dem Kinderbüro - auch in diesem Jahr die „KinderrechteWoche". „Es geht um -Chancengleichheit, Schutz
und Fairness gegenüber Kindern, die unsere ungeteilte Aufmerksamkeit brauchen. In unserer Zeit haben Kinder
oftmals wenig Freiraum zur Verfügung. Umso wichtiger ist es, dass wir die Kinderrechtskonvention ernst nehmen
und ihre Dimension greifbar machen. Dazu gehört auch, dass Kinder über ihre Rechte Bescheid wissen und
sich damit auseinandersetzen. Die ‚KinderrechteWoche' ist mit ihrem vielfältigen Programm ein unverzichtbarer
Beitrag dazu", erklärt Landesrätin Ursula Lackner.
Ob Theater, Konzert, Ausstellung oder Poetry Slam - die „KinderrechteWoche" punktet auch in diesem Jahr mit
abwechslungsreichen Inhalten, nicht zuletzt aufgrund zahlreicher Veranstaltungen, die rund um Janusz Korczak -
dem Pionier der Kinderrechte - im Programm zu finden sind. „Dank zahlreicher Kooperationen ist es uns gelungen,
ein vielseitiges Programm auf die Beine zu stellen, um Kinderrechte nachhaltig zu verankern, heuer mit besonderem
Schwerpunkt in der Region Leoben. Unser Ziel ist es ja, dass es zu einer alltäglichen Selbstverständlichkeit
wird, Kinderrechte umzusetzen, damit Kinder und Jugendliche ihren Platz in der Gesellschaft einnehmen können",
betont die Kinder- und Jugendanwältin des Landes Steiermark, Denise Schiffrer-Barac.
Einer erfolgreichen „KinderrechteWoche 2018" steht also nichts mehr im Weg - auch aufgrund zahlreicher aktiver
Projektpartner wie Antenne Steiermark oder der Holding Graz, die die „KinderrechteWoche" mit Kinderrechteplakaten
in Straßenbahnen und Bussen sowie dem Kinderrechtespot auf den Infoscreens unterstützen. Gemeinderat
Thomas Rajakovics betont in Vertretung von Bürgermeister Siegfried Nagl, dass sich Graz als Menschenrechtsstadt
einen wichtigen Auftrag gegeben hat: „Wer an Graz denkt, dem soll das Wort ‚Respekt' einfallen. Wir müssen
uns nicht alle untereinander mögen, das geht gar nicht, aber wir können uns grundsätzlich wertschätzend
begegnen. Die Wertschätzung gilt es allen voran auch schon den Kindern entgegenzubringen. Heuer steht die
Kinderrechtsgala unter dem Motto ‚Kind sein braucht Zeit'. Kinder brauchen unsere Aufmerksamkeit. Kinder müssen
in ihren Talenten gestärkt werden und Kinder müssen spüren, dass sie gewollt sind."
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