FMA-Erhebung zu Fremdwährungskrediten

 

erstellt am
02. 11. 18
13:00 MEZ

Im 2. Quartal 2018 ist der Anteil der FX-Kredite an allen Krediten auf 10,2% gesunken – Aushaftendes Volumen: € 15,26 Mrd.
Wien (fma) - Wechselkursbereinigt ist das aushaftende Volumen an Fremdwährungskrediten (FX-Kreditvolumen) an private Haushalte seit der Verhängung des Neuvergabe-Stopps im Herbst 2008 bis 30. Juni 2018 um € 32 Mrd. oder 68,8% zurückgegangen. Der Fremdwährungsanteil an allen aushaftenden Krediten an private Haushalte ist im 2. Quartal 2018 auf 10,2% gesunken, um 2,6 Prozentpunkte niedriger als ein Jahr davor. Am Höhepunkt des FX-Kreditbooms lag dieser Anteil bei 31,8%. Dies geht aus der FMA-Erhebung zum 2. Quartal 2018 hervor. Das noch aushaftende Volumen an Fremdwährungskrediten an private Haushalte ist in absoluten Zahlen Ende des 1. Halbjahres auf € 15,26 Mrd. gesunken, um € 3,48 Mrd. weniger als noch ein Jahr davor.

Nachhaltige Begrenzung des Risikos
„Mit unseren vielfältigen Initiativen zur Begrenzung des Risikos bei den FX-Krediten ist es gelungen, innerhalb von zehn Jahren den Anteil der Fremdwährungskredite an allen Krediten an private Haushalte von rund einem Drittel auf fast ein Zehntel zu senken, und das ohne Erschütterung der Stabilität des Finanzmarktes und Beeinträchtigung des Vertrauens der Verbraucher und Kreditnehmer,“ so der Vorstand der FMA, Helmut Ettl und Klaus Kumpfmüller.

Allein im 2. Quartal 2018 ging das aushaftende FX-Kreditvolumen wechselkursbereinigt um € 670 Mio. zurück, im 1.Quartal waren es € 340 Mio. 96,1% der FX-Kredite waren im 2.Quartal im Schweizer Franken (der Rest fast zur Gänze im japanischen Yen) aushaftend, wobei der Wechselkurs in diesem Zeitraum zwischen 1,1496 und 1,1986 zum Euro schwankte. Seit dem Höhepunkt der FX-Kredite 2008 hat der Schweizer Franken um 43,0% aufgewertet.

 

 

 

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