Schau war von 4. September bis 31. Oktober im Palais NÖ zu sehen
Wien/St. Pölten (nlk) - Rund 10.700 Besucherinnen und Besucher, über 60 Führungen durch die
Ausstellung, über 200 Presseberichte und ein volles Gästebuch mit begeisterten Rückmeldungen in
vielen Sprachen: Das ist die mehr als erfolgreiche Bilanz der Sonderausstellung „1848 Die vergessene Revolution“,
die von 4. September bis 31. Oktober 2018 im Palais Niederösterreich zu sehen war. Die Schau des Vereins für
Geschichte der ArbeiterInnenbewegung (VGA) im Auftrag der Stabstelle Gedenk- und Erinnerungsjahr unter dem Vorsitz
von Bundespräsident a. D. Heinz Fischer war eine erfolgreiche Kooperation mit dem Österreichischen Staatsarchiv
und dem Haus der Geschichte im Museum Niederösterreich. Der Bühnenbildner, Regisseur, Museums- und Ausstellungsgestalter
Hans Hoffer hatte die Ereignisse von 1848 in den historischen Räumen des Palais Niederösterreich eindrucksvoll
inszeniert.
„Es freut uns besonders, dass wir die Sammlung Steiner einer so breiten Öffentlichkeit präsentieren konnten“,
erklärt Kuratorin Michaela Maier. „Die über 5.500 Lithographien und Flugblätter des DÖW-Begründers
Herbert Steiner waren als Originale und Faksimile das Herzstück der Ausstellung. Die Sammlung Steiner, die
der VGA 2014 als Dauerleihgabe der Arbeiterkammer Oberösterreich erhalten hat, zählt heute zu den größten
Sammlungen zum gesamteuropäischen Revolutionsjahr“, so die Kuratorin.
„Wir haben die Ausstellung ‚Die vergessene Revolution‘ genannt und das große Interesse hat uns Lügen
gestraft“, schmunzelt Wolfgang Maderthaner, Generaldirektor des Österreichischen Staatsarchivs. „Aber was
kann einer Ausstellung Besseres passieren als ein interessiertes Publikum? Den Achter der Jahreszahl 1848 haben
wir im Logo der Schau zu einem Unendlichzeichen umgelegt, um zu zeigen, dass der Kampf um die Werte der Revolution
wie Demokratie und Verfassung niemals zu Ende ist“, so der Kurator.
„Viele Menschen haben die Ausstellung genützt, um die historischen Räumlichkeiten des Palais Niederösterreich
kennenzulernen“, ergänzt Christian Rapp, wissenschaftlicher Leiter des Hauses der Geschichte im Museum Niederösterreich.
„Der blaue Salon oder die Verordneten-Ratskammer mit einem der schönsten Renaissance-Interieurs von Wien sind
an sich schon beeindruckend. Wesentlich im Zusammenhang zu 1848 ist aber, das die Revolution genau hier am 13.
März 1848 ihren Ausgang nahm“, so Christian Rapp.
Die Ausstellung „1848 Die vergessene Revolution“ wird in adaptierter Form von 14. November 2018 bis 31. Jänner
2019 jeweils von Dienstag bis Donnerstag von 10.00 bis 19.00 Uhr und am Samstag von 10.00 bis 15.00 Uhr in der
„Alten Schiebekammer“ Auf der Schmelz in Kooperation mit der Magistratsabteilung 31 (Wiener Wasser) zu sehen sein.
|