… im Fokus der Konferenz „Menschenhandel und Menschenrechte“ – Botschafterin Petra Schneebauer
bei der Konferenz Menschenhandel und Menschenrechte
Brüssel/Wien (bmeia) - Am 29. Oktober organisierte die österreichische Task Force zur Bekämpfung
des Menschenhandels eine Veranstaltung zum Thema „Menschenhandel und Menschenrechte – Zugang zu Rechten für
Betroffene des Menschenhandels“ in der Wiener Hofburg.
Die Veranstaltung fand anlässlich des Tages der Europäischen Union zur Bekämpfung des Menschenhandels
statt. Menschenhandel stellt eine schwerwiegende Verletzung der Menschenrechte und der Menschenwürde dar und
gilt als ein schweres Verbrechen. Die Veranstaltung diente dazu, die Aufmerksamkeit der Öffentlichkeit auf
dieses Thema zu richten.
Botschafterin Petra Schneebauer, Nationale Koordinatorin zur Bekämpfung des Menschenhandels, betonte im Rahmen
der Eröffnung, dass es angesichts des immensen Schadens, der den Opfern zugefügt werde, wichtig sei,
dass nicht nur die in diesem Bereich tätigen Organisationen und Einrichtungen einen Beitrag leisten: "Es
ist auch die aktive Mitarbeit der Zivilgesellschaft gefragt, um die Kette von Angebot und Nachfrage zu durchbrechen."
Im Rahmen zweier Podiumsdiskussionen setzten sich nationale und internationale ExpertInnen insbesondere damit auseinander,
wie Betroffene des Menschenhandels Zugang zu den ihnen zustehenden Rechten erhalten. Maria Grazia Giammarinaro,
UN-Sonderberichterstatterin für die Bekämpfung des Menschenhandels des Büros der Hochkommissarin
für Menschenrechte (OHCHR) und Myria Vassiliadou, EU-Koordinatorin zur Bekämpfung des Menschenhandels,
stimmten darin überein, dass die gesetzlichen Rahmenbedingungen zu Opferrechten durchaus ausreichend seien,
die aktuellen Herausforderungen aber insbesondere im Bereich der praktischen Anwendung und Durchsetzung ebendieser
liegen. Hervorgehoben wurde in diesem Zusammenhang die Notwendigkeit internationaler Kooperation zur effektiven
Bekämpfung des Menschenhandels.
"Mit der Task Force zur Bekämpfung des Menschenhandel haben wir in Österreich bereits die gesetzlichen
Rahmenbedingungen geschaffen und werden die Maßnahmen zur Bekämpfung des Menschenhandels weiter intensivieren",
so Petra Schneebauer.
Die Konferenz wurde in Zusammenarbeit mit dem italienischen OSZE-Vorsitz, dem Büro des OSZE-Sonderbeauftragten
und Koordinators zur Bekämpfung des Menschenhandels, dem Vienna Institute for International Dialogue and Cooperation
(VIDC), der Internationalen Organisation für Migration (IOM), der Global Initiative Against Transnational
Organized Crime und dem International Centre for Migration Policy Development (ICMPD) veranstaltet.
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