Stadt Innsbruck vereinbart mit Partnerstädten
 Klima- und Nachhaltigkeitsziele

 

erstellt am
30. 10. 18
13:00 MEZ

In „Deklaration der Partnerstädte“ vereinbaren elf Städte von vier Kontinenten Kampf gegen die Klimakrise
Freiburg/Innsbruck (ikm) - „Handlungen zu setzen, um unsere Erde zu verbessern“ – dazu verpflichteten sich die Stadt Innsbruck sowie 10 weitere Kommunen durch eine Unterzeichnung der „Deklaration der Partnerstädte“ bei der „International Sister Cities Conference 2018“ (Konferenz der Partnerstädte), die vergangene Woche im deutschen Freiburg stattfand. Innsbruck wurde dort von Stadträtin Mag.a Uschi Schwarzl vertreten. „Die Städte und Kommunen tragen eine große Verantwortung: Nur wenn alle zusammenhelfen, können die gesetzten Ziele erreicht werden“, erklärt Stadträtin Schwarzl und meint damit die 17 Nachhaltigkeitsziele der Vereinten Nationen (UN, Sustainable Development Goals), die Inhalt der „Agenda 2030“ sind. Dabei handelt es sich um ein 2015 beschlossenes Bekenntnis der UN-Staatsoberhäupter zur nachhaltigen Entwicklung. „Unsere täglichen Entscheidungen sollten mit Weitblick und Augenmerk auf genau darauf getroffen werden. Eine gute Zusammenarbeit mit anderen Gemeinden ist dabei unerlässlich“, erklärt Bürgermeister Georg Willi.

Bildung, Nachhaltigkeit und Klimaschutz
"Der Austausch mit und die Erfahrungen von Kommunen aus der ganzen Welt war einmal mehr eine Bestätigung, dass Innsbruck mit dem Energieplan und der Schwerpunktsetzung auf den öffentlichen Verkehr, Rad- und Fußverkehr auf dem richtigen Weg ist", freut sich Umweltstadträtin Schwarzl über die Möglichkeit, im Auftrag des Stadtsenats an diesem internationalen Treffen teilzunehmen. Sie unterstreicht die wichtige Bedeutung der Gemeinden im Kampf gegen die Klimakrise: „Ich halte es da mit dem Spruch, dass viele Menschen an vielen Stellen viele kleine Dinge tun müssen, um die Welt zu verändern", erklärt Schwarzl. Denn die Herausforderungen sind laut Innsbrucks Umweltstadträtin überall dieselben: "Wie können wir die autofixierten Städte der 60er und 70er-Jahre des letzten Jahrhunderts zu menschengerechten Städten umbauen? Wie können wir die so dringend notwendige Einhaltung der Klimaziele bewerkstelligen? Und wie können wir durch Energieeffizienz und Umstieg auf Erneuerbare am schnellsten aus fossilen Energieträgern aussteigen?"

Verantwortung übernehmen
Mit der Unterzeichnung der Deklaration übernehmen die Städte Verantwortung: „Wir erklären hiermit, dass wir die wichtige Rolle der Kommunen bei der Erreichung der global gültigen Sustainable Development Goals anerkennen. Wir verpflichten uns, lokale Beschlüsse zu fassen, die eine nachhaltige Entwicklung fördern. Wir versprechen, global zu denken und lokal zu handeln und somit zur UN 2030 Agenda für Nachhaltige Entwicklung beizutragen“ – geht aus dem unterzeichneten Dokument hervor. Um dies umsetzen zu können, wird auf Austausch gesetzt: „Wissensaustausch, Zusammenarbeit und Vernetzung sind Gebote der Stunde“, sind sich Willi und Stadträtin Schwarzl einig. Neben der Tiroler Landeshauptstadt unterzeichneten das Dokument: Freiburg (Deutschland), Besançon (Frankreich), Esfahan (Iran), Guildford (Großbritannien), Lemberg (Ukraine), Madison (USA), Matsuyama (Japan), Padua (Italien), Suwon (Südkorea), Tel Aviv-Jaffa (Israel) und WiWili Nueva Segovia (Nicaragua).

 

 

 

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