LH Mikl-Leitner und BM Faßmann: Weiterentwicklung des Hochschulstandortes: 69 Millionen
Euro für Campus Krems und Universitätskliniken
Krems/St. Pölten (nlk) - Im Zuge einer Pressekonferenz in Krems gaben Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner
und Bundesminister Heinz Faßmann am 29. Oktober drei weitere wichtige Schwerpunkte im Rahmen der Weiterentwicklung
des Hochschulstandortes Niederösterreich bzw. des Campus Krems und der Donau-Universität bekannt. So
werden am Standort Krems umfangreiche Vorhaben umgesetzt werden, und auch die Universitätskliniken in St.
Pölten, Krems und Tulln werden ausgebaut. Insgesamt werden 69 Millionen Euro investiert.
„Bildung, Ausbildung und Weiterbildung sind in Kombination mit Wissenschaft und Forschung der Nährboden für
eine erfolgreiche Entwicklung“, sagte die Landeshauptfrau in ihrer Stellungnahme. Derzeit seien es bereits 13.000
Menschen, die am Campus Krems auf insgesamt 45.000 Quadratmetern lernen, forschen und arbeiten, hielt sie fest:
„Der Campus Krems ist international anerkannt.“ Mit dem heutigen Tag werde die Grundlage gelegt, „für die
Weiterentwicklung der Donau-Universität, für den weiteren Ausbau des Campus Krems und für den Ausbau
der klinischen Forschung an unseren Universitätskliniken“, zeigte sie sich überzeugt.
Im Zusammenhang mit der Donau-Universität erinnerte sie an die Anfänge im Jahr 1995. Seit damals hätten
insgesamt 23.000 junge Menschen und Erwachsene die Donau-Universität absolviert, aktuell zähle man rund
9.000 Studierende. Mit einer neuen 15a-Vereinbarung beginne nun „eine neue Ära für die Donau-Universität“,
ein „lang gehegter Wunsch“ gehe in Erfüllung, so Mikl-Leitner. Seitens des Landes investiere man 18 Millionen
Euro in die Modernisierung des Gebäudes, kündigte sie an.
In Bezug auf den Ausbau des Campus Krems hob Mikl-Leitner die erfolgreiche Zusammenarbeit den hier angesiedelten
Institutionen Donau-Universität, IMC Fachhochschule und Karl Landsteiner-Universität hervor. Um „den
Standort Campus Krems weiter zu entwickeln und Synergien zu schaffen und zu nutzen“ werde man seitens des Landes
45 Millionen Euro investieren. Damit soll ein neues Gebäude errichtet werden, das von allen drei Einrichtungen
gemeinsam genutzt werden kann.
Ein besonderes Anliegen sei auch der Ausbau der klinischen Forschung, weshalb man für den Ausbau der Universitätskliniken
St. Pölten, Krems und Tulln sechs Millionen Euro zur Verfügung stellen werde, so die Landeshauptfrau
weiters, denn Fachkräfte seien gerade in diesem Bereich „wichtig und notwendig“.
Die Donau-Universität sei im Bereich der Weiterbildung die wichtigste „lead institution“, zeigte sich Bundesminister
Faßmann überzeugt. Als einzige öffentliche Universität, die sich auf die Weiterbildung von
Berufstätigen und Wiedereinsteigern spezialisiert habe, habe sie „ein Alleinstellungsmerkmal“. Die Donau-Universität
sei aber nicht nur „einzigartig in Österreich“, sondern habe sich seit ihrer Gründung auch „sehr gut
entwickelt“, betonte er, und verwies auf rund 200 Lehrgänge, die hier angeboten werden.
Die neue 15a-Vereinbarung sei nun ein wichtiger Schritt in der weiteren Entwicklung der Donau-Universität,
hielt der Minister fest. Der Bund verpflichte sich damit, mehr finanzielle Mittel zur Verfügung zu stellen.
In der Periode 2019 bis 2021 seien das zehn Millionen Euro mehr und damit insgesamt 40 Millionen Euro, so Faßmann.
Weiters soll die Donau-Universität als 22. Universität in das Universitätsgesetz aufgenommen werden,
kündigte er an. Damit soll die verstärkte Zusammenarbeit und Koordination der Donau-Universität
mit den anderen 21 Universitäten in Österreich vereinfacht werden.
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