Im Fokus: Kunst und Kultur im digitalen Raum sowie Freie Theaterarbeit
Innsbruck (lk) - Am 30. Oktober tagten die LandeskulturreferentInnen in Klagenfurt am Wörthersee. Das
Land Tirol vertrat dabei LRin Beate Palfrader. „Die enge Abstimmung zwischen Bund und Ländern ist zur Stärkung
des Kulturlandes Österreich sehr zu begrüßen“ betont die Tiroler Kulturlandesrätin. Im Fokus
der Gespräche stand unter anderem die Erstellung einer bundesweiten Kunst- und Kulturstrategie. Diese soll
unter Einbindung der Kulturschaffenden sowie unter Berücksichtigung bereits bestehender Strategien und Förderschwerpunkte
der Länder erarbeitet werden.
Themenschwerpunkt Digitalisierung
Als ersten gemeinsamen Förderschwerpunkt für die Jahre 2020/21 einigten sich der Bund und die Länder
auf das Thema „Kunst und Kultur im digitalen Raum“: „Ziel ist es, die Aneignung digitaler Kompetenzen zu fördern,
die Zusammenarbeit zwischen verschiedenen Akteuren und Disziplinen zu stärken und technologische Innovationen
im Kunst- und Kulturbereich bestmöglich zu nutzen“, begrüßt Landesrätin Palfrader grundsätzlich
die gemeinsame Initiative des Bundes und der Länder.
Tirol für bundesweit einheitliche Standards in der Sozialversicherung
Ein weiteres wichtiges Thema der Konferenz war die soziale Absicherung von KünstlerInnen, insbesondere
in der freien Theaterarbeit. „Tirol wird sich wie bisher beim Bund für eine einheitliche bundesweite Regelung
einsetzen, um rechtliche Unsicherheiten zu beseitigen“, so LRin Palfrader.
Evaluierung der österreichischen Museumslandschaft
Vor einem Jahr fasste die LandeskulturreferentInnenkonferenz den Beschluss, die österreichweite Museumslandschaft
evaluieren zu lassen. Das Ergebnis der Studie liegt mittlerweile vor und macht die Bedeutung sämtlicher musealen
Einrichtungen hinsichtlich des Tourismus, der Lebensqualität und der Identität eines Bundeslandes sichtbar.
Außerdem unterstreicht die Analyse die Wertschöpfungseffekte der heimischen Museen. „Jeder von der öffentlichen
Hand investierte Euro ermöglicht eine Wertschöpfung von 1,8 Euro. Zudem kommt die unverzichtbare Leistung
des Ehrenamtes in der Studie zum Ausdruck. In Museen zu investieren, lohnt sich“, ist LRin Palfrader überzeugt.
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