Schülerinnen und Schüler im Mittelpunkt von Projekten zum Gedenk- und Erinnerungsjahr
Eisenstadt (blms) - 2018 begeht Österreich den 100. Jahrestag der Gründung der Republik. Aus diesem
Anlass wurde auf Initiative des Landeschulrates für Burgenland und der Pädagogischen Hochschule Burgenland
im Zeitraum Oktober 2017 bis November 2018 ein schultypen- bzw. fächerübergreifendes und österreichweit
einmaliges E-Learning- Netzwerkprojekt geplant und durchgeführt. Die Intention war, jede Schülerin und
jeden Schüler mit den durch die Republik verkörperten Grundwerten emotional zu berühren, den Stellenwert
des Burgenlandes im besonderen Gedenk- und Erinnerungsjahr der Republik Österreich bewusst sowie Kindern und
Jugendlichen die Bedeutung der Demokratie als Staatsform und die Bemühungen um ein friedvolles Miteinander
erlebbar zu machen.
„Der heutige Tag steht hier im ORF Landesstudio und via Live Stream auch an sehr vielen Schulen im Burgenland ganz
im Zeichen des Gründungsjubiläums ‚100 Jahre Republik Österreich‘. Jedes einzelne Projekt ist für
sich genommen ein ganz toller Beitrag, der für das große Engagement unserer Schülerinnen und Schüler
steht. Es freut mich auch ganz besonders, dass sich alle Schultypen, von der Volksschule bis zum Maturajahrgang,
an diesen Projekten beteiligt haben. Ich bin davon überzeugt, dass damit ein wichtiger Beitrag zur Vermittlung
von Werten geleistet wurde, die für die Zukunft Österreichs und für die Zukunft des Burgenlandes
von ganz großer Bedeutung sind, denn Demokratie, Gerechtigkeit, Freiheit, Frieden und ein menschliches Miteinander
müssen die Grundprinzipien auch eines künftigen Österreichs und Europas sein, in dem sich junge
Menschen entfalten können“, betonte Landeshauptmann Hans Niessl am 9. November im Rahmen einer Live Stream
Veranstaltung im ORF Landesstudio Burgenland mit Bundespräsident a.D. Dr. Heinz Fischer, Regierungskoordinator
für „100 Jahre Republik“, Bildungsdirektor Mag. Heinz Josef Zitz und Mag. Werner Herics, Landesdirektor ORF
Burgenland.
Als Zielsetzung galt, ein positives Grundempfinden und auch aktives Tun für ein demokratisches Zusammenleben
zu fördern sowie die Stärkung der digitalen Kompetenzen der Schülerinnen und Schüler durch
didaktisch sinnvolle Verknüpfung von traditionellem Unterricht und modernen Formen von E-Learning. Durch Handlungs-
und Erfahrungslernen sollte aufgearbeitet werden, dass Wohlstand und Frieden keine Selbstverständlichkeit
sind, sondern immer neu errungen werden müssen. 140 Schulen in 500 Projekten mit 14.221 Schülerinnen
und Schülern haben daran teilgenommen. Mitverbunden war die Einladung an alle Pädagoginnen und Pädagogen,
diese Projekte im Klassen- oder Schulverbund umzusetzen und online auf der eigens dafür erstellten Plattform
www.1918-2018.at sichtbar zu machen.
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