Mit heutiger Mahnwache setzen wir Zeichen des Widerstandes dagegen, dass sich Horror der Geschichte
wiederholt. Weltweiten radikalen Nationalisierungstendenzen gilt es Einhalt zu bieten.
Klagenfurt (lpd) - Anlässlich der 80-jährigen Wiederkehr der Geschehnisse der Pogromnacht vom
9. auf den 10. November 1938 appelliert Kärntens SPÖ-Landesparteivorsitzender LH Peter Kaiser: „Besonders
heute, aber auch täglich gilt es, unsere Mitmenschen daran zu erinnern, was in einer Herbstnacht vor 80 Jahren
geschehen ist. Mit einer gezielten Gewaltmaßnahme hat das NS-Regime zur Judenhatz im Deutschen Reich aufgerufen.
Hunderte Menschen haben in dieser Nacht den Tod gefunden oder wurden in der Folge in Konzentrationslager gebracht“,
führt Kaiser aus.
Auch auf die aktuellen Geschehnisse in den USA, wo die Antisemitismus-Welle um sich schlägt und beinahe keine
Nacht vergeht, in der Überfälle auf Andersgläubigen verübt werden, sei dieser Tage gedacht.
„Die SPÖ steht seit 130 Jahren für Freiheit, Gleichheit, Gerechtigkeit und Solidarität und distanziert
sich von Gewalt jeglicher Form“, ruft Kaiser ins Gedächtnis und ruft zur Gemeinsamkeit und Achtsamkeit auf,
damit sich dieses Elend nie wieder wiederholt. „Die SPÖ wird stets eine Partei sein, die das Verbindende vor
das Trennende stellt und den Menschen bei einem friedlichen Miteinander unterstützt.“
Angesichts welt- und europapolitischer Tendenzen hin zu immer stärker radikalisierenden Nationalismen gelte
es besonders wachsam zu sein. „Nicht nur in den USA auch in Deutschland, wo jüngst tatsächlich Jagd auf
Menschen gemacht wurde, und selbst in Österreich, wo auch durch politisch opportunistische Sündenbockpolitik
verstärkte xenophobe Strömungen zu Tage getreten sind, gilt es dem dagegen zu halten. Vom Horror der
Worte ist es nur ein kleiner Schritt zum Horror der Taten - dagegen müssen wir uns gemeinsam wehren“, so Kaiser.
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