8,2 Mrd. Euro an Umweltförderungen haben Investitionen in der Höhe von rund 33 Mrd.
Euro ausgelöst.
Wien (bmnt) - Umweltschutz und Wirtschaftswachstum: Nachhaltigkeitsministerin Elisabeth Köstinger und
die Geschäftsführerin der Kommunalkredit Public Consulting Alexandra Amerstorfer stellten im Rahmen einer
Pressekonferenz den Umweltförderungsbericht vor. Er zeigt die Investitionen der vergangenen 25 Jahre in die
Umweltinfrastruktur und eine detaillierte Aufstellung der Investitionen 2017.
Umweltförderungen dienen zur Unterstützung von Investitionen in Städte und Regionen, damit sich
die Menschen wohlfühlen und eine intakte Umwelt vorfinden. In den letzten 25 Jahren wurden durch das Umweltförderungsgesetz
über 176 Millionen Tonnen CO2 eingespart und pro Jahr rund 18.000 Beschäftigungsverhältnisse geschaffen
bzw. gesichert. „Die Förderungen nach dem Umweltförderungsgesetz sind ein Gewinn für alle Beteiligten
– ökologisch und wirtschaftlich. 8,2 Milliarden Euro an Umweltförderungen haben Investitionen in der
Höhe von rund 33 Milliarden Euro ausgelöst. Das sind Investitionen von Gemeinden, Betrieben aber auch
Privatpersonen in Umweltinfrastruktur“, erklärt Elisabeth Köstinger, Bundesministerin für Nachhaltigkeit
und Tourismus und ergänzt: „Umweltschutz und Wirtschaftswachstum sind kein Widerspruch. Nur ressourcen- und
energieeffiziente Investitionen können sicherstellen, dass Unternehmen im internationalen Wettbewerb bestehen.“
Umweltförderungen sind wichtige Anstoßfinanzierungen
Umweltförderungen sind in vielen Bereichen wichtige Anstoßfinanzierungen. „Ohne Unterstützung wäre
es für die Gemeinden unmöglich gewesen, die heutige „selbstverständliche“ kommunale Trinkwasserversorgung
und Abwasserentsorgung aufzubauen. Heute sind mehr als 90 Prozent aller Haushalte in Österreich an das öffentliche
Trink- und Abwassernetz angeschlossen“, erklärt Köstinger. Die Umweltförderung im Inland, als ein
weiterer Bereich der Umweltförderung, unterstützt jährlich mehr als 4.000 Betriebe und öffentliche
Einrichtungen bei der Realisierung von Maßnahmen. Diese Mittel werden zum Beispiel für die Steigerung
der Energieeffizienz, zur Nutzung erneuerbarer Energieträger oder im Bereich E-Mobilität eingesetzt.
„Neben diesen wichtigen Projekten werden aber auch Projekte im öffentlichen Interesse gefördert, zum
Beispiel im Bereich der Altlastensanierung. Über 300 geförderte Projekte haben bisher ein Investitionsvolumen
von mehr als 1,1 Mrd. Euro ausgelöst. Saubere Böden und reines Wasser sind ein wertvolles Gut für
Mensch und Umwelt“, erklärt Alexandra Amerstorfer, Geschäftsführerin der Kommunalkredit Public Consulting.
25-jährige Erfolgsgeschichte wird fortgesetzt
Alleine im Jahr 2017 lösten rund 15.000 eingereichte Projekte ein Investitionsvolumen von 1,3 Milliarden Euro
aus. „Neue Herausforderungen brauchen neue Antworten. Gerade die Energiewende, die wir mit dem Vertrag von Paris
eingeleitet haben, braucht leistungsstarke Politikinstrumente. Umweltschutz ist Klimaschutz und Umweltförderungen
sind somit Förderungen für den Klimaschutz“, stellt Nachhaltigkeitsministerin Elisabeth Köstinger
fest. Die #mission2030 – die österreichische Klima- und Energiestrategie zeigt jene Bereiche auf, in denen
bis 2030 verstärkt Maßnahmen gesetzt werden.
Ein Beispiel dafür ist die Raumwärme. „Unsere Sanierungsoffensive mit dem „Raus aus dem Öl“ – Bonus
soll die hohen Startinvestitionen minimieren. Daher gibt es für den Tausch einer Öl-Heizung auf ein erneuerbares
Heizsystem einen Bonus in der Höhe von 5.000 Euro und bei einer zusätzlichen Sanierung können bis
zu 10.000 Förderung abgeholt werden. Die Investition rechnet sich somit bereits sehr schnell und langfristig
ist man von sehr stark preisschwankenden Systemen unabhängig. Bisher haben 4.270 Private und Betriebe den
„Raus aus dem Öl“-Bonus beantragt“, freut sich Nachhaltigkeitsministerin Elisabeth Köstinger. Das entspricht
einem Fördervolumen von rund 23 Millionen Euro in nur wenigen Monaten. „Um die Anreizwirkung der Förderung
in Zukunft noch weiter zu steigern, werden wir die Förderungsabwicklung in allen Bereichen vereinfachen“,
so Köstinger abschließend.
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