Schramböck: Österreich in klarer Top-Position
 im E-Government-Ländervergleich

 

erstellt am
07. 11. 18
13:00 MEZ

eGovernment Monitor 2018: Österreich bei Nutzung digitaler Amtswege deutlich vor Deutschland und der Schweiz - Im Schnitt dreieinhalb elektronische Amtswege pro Jahr
Wien (bmdw) - Rund drei Viertel aller Österreicherinnen und Österreicher (74 Prozent) nutzen laut dem eGovernment-Monitor 2018 bereits E-Government-Services (im Vergleich: 2012 waren es nur 67 Prozent). Dieser vergleichsweise hohe Wert bei der generellen Nutzung von E-Government Services (im Vergleich: Schweiz 55 Prozent; Deutschland 40 Prozent) wird zusätzlich durch ein großes Interesse der Bevölkerung an mobilen E-Government-Diensten verstärkt. „Österreich liegt bei der digitalen Verwaltung in klarer Top-Position und gehört zu den europäischen Vorreitern. Im Vergleich zu Deutschland und der Schweiz wird das elektronische Amt bei uns häufiger genutzt und auch die Zufriedenheit mit den angebotenen Services ist höher. Statt auf Stillstand setzen wir bei der Verwaltung auf den nächsten Schritt. Electronic government ist heute, jetzt stellen wir mit mobile government die Weichen Richtung Zukunft. Das Amt soll zu den Bürgern kommen und zwar wann und wo sie wollen“, so Digitalministerin Margarete Schramböck.

Die Zufriedenheit der Österreicherinnen und Österreichern mit den vorhandenen Angeboten ist mit 72 Prozent im Jahr 2018 zwar wesentlich höher als bei unseren Nachbarn, allerdings zeigt sich über die vergangenen sechs Jahre ein deutlicher Abwärtstrend. „Österreich hat zu lange das hohe Niveau verwaltet und jetzt hinken wir der technischen Entwicklung hinterher. Die Bürgerinnen und Bürger erwarten von der öffentlichen Hand dieselbe Benutzerfreundlichkeit und Serviceorientierung, die sie von privaten Anbietern gewohnt sind. Je moderner und simpler die Angebote der Verwaltung sind, umso öfter werden sie genutzt und nachgefragt“, so Schramböck. Österreichs Onliner machen durchschnittlich dreieinhalb Mal pro Jahr von E-Government-Angeboten Gebrauch. Deshalb ist es der österreichischen Bundesregierung ein zentrales Anliegen, die bestehenden E-Government-Angebote zu bündeln und möglichst flächendeckend für mobile Endgeräte anzubieten, um die Zufriedenheit der Bevölkerung noch weiter zu erhöhen. Dabei soll die geplante Online-Plattform oesterreich.gv.at den Bürgerinnen und Bürgern als zentrale Anlaufstelle für die wichtigsten digital verfügbaren Verwaltungsleistungen dienen. Bereits bestehende Plattformen wie der Amtshelfer HELP.gv.at oder das Rechtsinformationssystem RIS.gv.at werden dazu in http://oesterreich.gv.at eingebunden.

Neben erleichterten Zugangsmodalitäten (Single-Sign-On) und verbesserter Benutzerfreundlichkeit steht vor allem die Kompatibilität mit unterschiedlichen mobilen Endgeräten im Fokus. Im Endausbau soll es möglich sein, Behördenwege via App auf einem zentralen Internetportal schnell und einfach zu erledigen. So sollen vorerst die zehn häufigsten Verwaltungswege der Österreicherinnen und Österreicher digitalisiert werden. Ab März 2019 werden mit der elektronischen An- und Ummeldung, einer Erinnerung für die Passerneuerung und dem „digitalen Baby Point“ die ersten Amtswege mobil verfügbar sein.

Der eGovernment MONITOR ist eine Studie der Initiative D21 und fortiss GmbH. Seit 2010 liefert die Untersuchung jährlich ein umfassendes Bild über die aktuelle E-Government-Situation in Deutschland, Österreich und der Schweiz. Im Vordergrund stehen Auswertungen zur Nutzung, Zufriedenheit sowie zu Treibern und Barrieren von digitalen Verwaltungsangeboten. Zusätzlich werden verschiedene E-Government-Möglichkeiten evaluiert und Fragen rund um das Thema Mobile Government beantwortet.

 

 

 

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