Treffen mit Regierungschefs der Westbalkan-Staaten im Bundeskanzleramt
Wien (bka) - "Österreich ist ein starker Partner für die Westbalkan-Staaten. Wir sind wirtschaftlich,
politisch, kulturell und menschlich eng miteinander verbunden", erklärte Bundeskanzler Sebastian Kurz
am 19. November nach einem Gespräch mit Regierungsspitzen aus der Westbalkan-Region im Bundeskanzleramt.
"Die EU ist erst dann vollständig, wenn die Westbalkan-Staaten Teil der Union sind. Das ist der Grund,
warum wir die Beitrittsbestrebungen unterstützen und warum wir diesen Punkt als einen der Schwerpunkte unserer
Ratspräsidentschaft festgelegt haben", ergänzte der österreichische Regierungschef.
"Heute hatten wir die Gelegenheit, uns auf 3 wichtige Themen zu konzentrieren: den Weg der Region in die EU,
regionale Kooperationen und die Lösung bilateraler Konflikte. Wir wissen, dass Stabilität in Europa auch
von der Stabilität und Sicherheit am Westbalkan abhängig ist", erläuterte der Bundeskanzler
abschließend.
Der EU-Kommissar für europäische Nachbarschaftspolitik und Erweiterungsverhandlungen, Johannes Hahn,
erklärte, dass die regionale wirtschaftliche Zusammenarbeit einen wichtigen ersten Schritt im Zuge der Annäherung
darstelle. Es gehe unter anderem um die Beseitigung von wirtschaftlichen Barrieren. Das überregionale Handelsvolumen
gelte es auszuweiten. Immerhin habe sich dieser Wert zwischen der EU und den 6 betroffenen Staaten in den vergangenen
10 Jahren verdoppelt. Hahn betonte, wie wichtig es sei, dass man der Region eine Perspektive ermöglicht.
An dem Treffen nahmen auch die EU-Kommissarin für digitale Wirtschaft und Gesellschaft, Mariya Gabriel, sowie
die Regierungsspitzen aus Serbien (Ana Brnabic), Montenegro (Duško Markovic), Bosnien-Herzegowina (Denis Zvizdic),
Albanien (Edi Rama) und Kosovo (Ramush Haradinaj) teil.
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