Das höchste Hochhaus von Graz mit einer spektakulären Architektur ist nur eine von
vielen geplanten Attraktionen im Herzen des neuen Stadtteils.
Graz (stadt) - Im wahrsten Sinne des Wortes hoch hinaus wollen die Investoren und Planer des zentralen QuartiersZWEI
im neu entstehenden Stadtteilzentrum Reininghaus: Herausragendes Bauwerk des Quartiers mit Flächen für
Büros, Geschäften und Dienstleitungen wird das höchste Hochhaus von ganz Graz sein, das rund 75
Meter in die Höhe ragt und dabei 21 Stockwerke umfassen wird. Insgesamt sollen die Investoren nicht weniger
als 165 Millionen Euro für das QuartierZWEI in die Hand nehmen. Das ganze Infrastruktur-Zentrum des Stadtteils
wird aber nicht nur durch seine Höhe, sondern auch wegen seiner spektakulären Architektur ein echter
Blickfang werden. Letzteres ist kein Wunder - stammen die Entwürfe doch gleich von drei mit Staatspreisen
ausgezeichneten Büros, und zwar von der Architektur Consult ZT GmbH, COOP Himmelb(l)au und Delugan Meissl
Associated Architects, die in einem Kooperativen Baukünstlerischen Verfahren gemeinsam ihre Ideen gebündelt
haben.
Bürgermeister Nagl: „Ein Wahrzeichen fürs neue Graz“
Bürgermeister Mag. Siegfried Nagl betonte am 16. November die bereits 13-jährige Vorarbeit für
die Entwicklung des Stadtteils Reininghaus, der nur 1,8 Kilometer von der historischen Altstadt entfernt das „neue
Graz" repräsentieren wird. Das sei ein weiterer wichtiger Beitrag im Bemühen, die historisch entstandene
Benachteiligung des Grazer Westens zu beseitigen: „Alt- und Neustadt wachsen zu einem Zentrum des Großraums
Graz zusammen, in dem man sich auf beiden Seiten der Mur gleich wohl fühlen kann. Das hier präsentierte
Projekt mit dem höchsten Grazer Hochhaus wird der Höhepunkt einer neu entstehenden Skyline und ein Wahrzeichen
für dieses neue Graz sein!" Graz werde dank Reininghaus in einer anderen internationalen Liga spielen
und einen weiteren Schritt in Richtung der modernsten und kreativsten Stadt Österreichs setzen. Kreativ sei
auch der nachhaltige Mobilitätsmix mit der Straßenbahn als „Zugpferd".
Architekt Eisenköck: „Chance für urbanes Zentrum“
Als Sprecher der beteiligten Architekten bezeichnete DI Hermann Eisenköck das Reininghaus-Areal dank seiner
Größe als Chance zur Entwicklung eines urbanen Zentrums, wie sie kaum eine andere Stadt vorfinde. Durch
das kooperative Verfahren dreier preisgekrönter Planungsbüros sei ein Entwurf entstanden, der binnen
einer aus städtebaulicher Sicht relativ kurzen Zeit ein gut durchmischtes Zentrum entstehen lassen werde.
Gemeinsam mit seinem Bürokollegen DI Herfried Peyker von Architektur Consult stellte er die Details des rund
75 Meter hohen Turms und dessen 63 Meter hohen „kleinen Schwester" vor, die im Erdgeschoß vor allem
Geschäfte und Gastronomie beherbergen sollen. Darüber sind in erster Linie Büroflächen verfügbar.
Baudirektor Werle: „Auf Augenhöhe mit dem Uhrturm“
Stadtbaudirektor DI Bertram Werle betonte, die Stadt habe aus Gründen der Qualitätssicherung stets
danach getrachtet, den Stadtteil und das zentrale Quartier 2 nicht als Wohnbau-Monokultur zu entwickeln, sondern
als Erweiterung des Stadtzentrums im 21. Jahrhundert. Die Stadt Graz entwickle Reininghaus partnerschaftlich mit
den privaten Investoren als Stadt der kurzen Wege, in der man alle Bedürfnisse des täglichen Lebens in
möglichst fußläufiger Entfernung decken könne. Besonders wichtig sei der Stadt auch die öffentliche
Zugänglichkeit der Skylounge als höchster Punkt des Büroturms: „Von dort kann man auf Augenhöhe
mit dem Uhrturm einen atemberaubenden Blick über die Stadt genießen!"
Stadtplanungs-Chef Inninger: „Qualität abgesichert“
Dass das Projekt QuartierZWEI auch in der Ausführung die hohe Qualität des Entwurfs erreicht, ist
laut Stadtplanungs-Chef DI Bernhard Inninger mehrfach abgesichert: „Der Bebauungsplan wurde gestern im Gemeinderat
beschlossen, darüber hinaus gibt es zivilrechtliche Verträge, die bis hin zur Gestaltung der Fassade
für höchste Qualität garantiert!" Die Nutzung der Erdgeschoßzone mit Gastronomie und
Geschäfte werde für eine Belebung des Stadtteils sorgen. Das Quartier 2 habe man übrigens bewusst
erst relativ spät entwickelt: „Da wussten wir schon ziemlich genau, was in der Umgebung passiert, sodass eine
optimale Entwicklung des dazugehörigen Zentrums möglich war!" Einheitliche Bodengestaltungen und
Beleuchtungen lassen die Grenzen zwischen öffentlichen und privaten Bereichen verschwinden.
Investor Kothgasser: „40 Prozent bereits vorgebucht“
Investor Peter Kothgasser, Geschäftsführer der GA Immo, lobte die Internationalität des Entwurfs,
der bereits viele mögliche Miet-Interessenten begeistert habe: „Obwohl es erst seit gestern den Gemeinderatsbeschluss
für den Bebauungsplan gibt, sind bereits rund 40 Prozent der vorhandenen Geschäfts- und Büroflächen
vorgebucht. Vor allem der Turm ist sehr gefragt. Wir suchen aber noch Mieter!" Auch für den geplanten
Hotelbereich gebe es bereits einen konkreten Interessenten, der hervorragend ins Gesamtkonzept des zentralen Infrastruktur-Bereichs
für Reininghaus passe. Geht alles nach Plan, rechnet Kothgasser Ende 2019 oder Anfang 2020 mit einem Baubeginn,
realisiert soll das gesamte Projekt in drei Phasen bis spätestens 2022 sein.
Stadtteil der Zukunft mit hoher Lebensqualität
Das ehemalige Brauereigelände Reininghaus ist als Stadtteil der Zukunft mit hoher Lebensqualität
konzipiert, in dem insgesamt mehr als 15.000 Menschen wohnen und arbeiten sollen. In einer „Stadt der kurzen Wege"
sollen sämtliche nötigen Einrichtungen für alle Generationen vor Ort angeboten werden - von der
Kinderbetreuung bis zu Einrichtungen für SeniorInnen, von Wohnungen über Arbeitsplätze, Freizeit-,
Kultur-, Grünraum- und Sportangeboten bis hin zu Gastronomie und Bildungseinrichtungen soll alles in möglichst
fußläufiger Entfernung erreichbar sein. Zukunftsbeständige Mobilitäts- und Energiekonzepte
sorgen für Nachhaltigkeit im größten Entwicklungsgebiet der Stadt Graz.
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