LH Kaiser, LHStv. Schaunig, LR Zafoschnig: Wollen Zukunft mitgestalten – nationale und internationale
Experten aus unterschiedlichen Bereichen sollen Landesregierung bei Innovations-Strategien beraten
Klagenfurt (lpd) - Kärnten hat viel innovatives Potential, das es noch gezielter heben und ausweiten
will. Thema in der Regierungssitzung am 20. November wird daher die Gründung des „Forschungs- und Wissenschaftsrates
(FWR) Kärnten“ sein.
Wie Landeshauptmann Peter Kaiser am 18. November gemeinsam mit Technologiereferentin LHStv. Gaby Schaunig
und Wirtschaftslandesrat Ulrich Zafoschnig berichtet, soll dieser als unabhängiges, interdisziplinäres
Gremium die Landesregierung bei Strategien in der Forschungs-, Technologie- und Innovationspolitik beraten. Maximal
zehn Fachleute aus unterschiedlichen Bereichen, nationale und internationale Experten, sollen auf die Funktionsdauer
von fünf Jahren bestellt werden. Als Geschäftsstelle wird die Strategische Landesentwicklung fungieren.
Ziel ist es, den Forschungs- und Wissenschaftsrat im ersten Halbjahr 2019 eingerichtet zu haben.
„Wenn Zukunft passiert, wollen wir in Kärnten nicht einfach nur dabei sein – wir wollen die Zukunft mitgestalten.
Die Möglichkeiten dazu haben wir“, betont Kaiser. Er verweist auf Kärntens Stärken in der Mikroelektronik,
die von der EU als Schlüsseltechnologie definiert wurde. „Wir haben Weltklassekompetenzen durch die hier ansässigen
Industriebetriebe, Hochschulen und außeruniversitären Forschungszentren“, so Kaiser, der vor allem die
Megainvestition von Infineon hervorstreicht sowie Kärntens Engagement im „Silicon Alps Cluster“ und bei „Silicon
Austria“.
Der Landeshauptmann merkt weiters an, dass die Stärkung des Wissenschafts- und Forschungsstandortes Kärnten
ein wesentlicher Punkt im Regierungsprogramm ist. „Wir wollen die Forschungsquote weiter steigern, Forschungseinrichtungen
weiterentwickeln, Stiftungsprofessuren im Bereich Technik und Naturwissenschaften etablieren, Startups fördern,
sowie den Standort für junge Talente, Ansiedlungen und Gründungen attraktivieren“, erklärt Kaiser.
„Den positiven Weg, den das Land Kärnten in den Bereichen Forschung und Technologie eingeschlagen hat, gilt
es auch in Zukunft auszubauen und zu stärken. Der Blick von außen, die kritische Betrachtung durch Expertinnen
und Experten, wie im Forschungs- und Wissenschaftsrat vorgesehen, stellt einen wesentlichen Impuls dar, den Standort
Kärnten noch stärker als Innovation, - und Forschungsland zu verankern und zu präsentieren. Die
Etablierung dieses Wissenschaftsrates ist Teil jener Bemühungen die digitale Wettbewerbsfähigkeit unseres
Landes auszubauen und nachhaltig sicherzustellen. Ob Breitbandausbau, Digitalisierung unserer Unternehmen oder
Ausbau des Silicon Alps Clusters – wir konnten in Kärnten bereits viele innovative Ansätze und Strukturen
verwirklichen – aber, das ist kein Grund sich auszuruhen – ganz im Gegenteil. Der Grundsatz ´Wir können
noch besser werden´ ist Ansporn, das Erforderliche zu tun, um das Land weiter nach vorne zu bringen“, so
Technologiereferentin LHStv.in Gaby Schaunig.
„Mit dem Forschungs- und Wissenschaftsbeirat setzen wir gezielt einen Zukunftsimpuls für Kärnten, um
den Innovationsstandort weiter voranzubringen“, begrüßt Wirtschaftslandesrat Ulrich Zafoschnig den neuen
Expertenrat. „Durch die Fokussierung auf zukunftsgerichtete Forschungs-, Technologie- und Innovationspolitik werden
insbesondere für die Kärntner Wirtschaft neue Chancen eröffnet. Das stärkt den Wirtschaftsstandort
Kärnten insgesamt“ streicht Zafoschnig die Bedeutung der Arbeit für die Kärntner Unternehmer hervor.
Es werde eine inhaltlich intensive Abstimmung mit dem Wirtschaftspolitischen Beirat geben, um bestmöglich
an einer wirtschaftspolitischen Gesamtausrichtung Kärntens zu arbeiten, so der Wirtschaftslandesrat. Durch
die Digitalisierung ergeben sich noch weitere Chancen, die man als Koalition nutzen werde. „Besonders in der Technologiebranche
ist Kärnten ein attraktiver Standort. Nur wenn wir jetzt weiter mit ganzer Kraft am Standort der Zukunft arbeiten,
werden wir es schaffen, weitere Betriebe in Kärnten anzusiedeln und Gründungen zu forcieren.“ so Zafoschnig
abschließend.
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