LH Mikl-Leitner: „Wunderschönes Kulturjuwel und Ort der Begegnung“
Göttweig/St. Pölten (nlk) - Mit einem feierlichen Dankgottesdienst, zelebriert durch Abt Columban
Luser, feierte das Stift Göttweig am 18. November den Abschluss der Dachsanierung. Nach sechs Jahren
Bauzeit konnten die Arbeiten im Zusammenhang mit der Neudeckung der Dächer des Stiftes Göttweig finalisiert
werden.
Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner sprach in ihrer Festrede im Anschluss an den Dankgottesdienst von einem „ganz
besonderen Tag für das Stift Göttweig und für alle, die heute hier mitfeiern dürfen“. Das Stift
Göttweig habe „in und für Niederösterreich eine große Bedeutung“, denn es sei „ein wunderschönes
Kulturjuwel, dessen Schönheit und Bedeutung weit über die Grenzen Niederösterreichs und Österreichs
hinaus reicht“, betonte die Landeshauptfrau. Außerdem sei das Stift auch ein „wichtiger Ort der Begegnung“,
verwies sie in diesem Zusammenhang auf das Europa-Forum Wachau, das seit vielen Jahren in Göttweig stattfindet.
„Es ist unsere Verantwortung, unser kulturelles Erbe zu bewahren und den nächsten Generationen weiter zu geben“,
hielt Mikl-Leitner fest.
„Ein sehr wichtiges Projekt konnte nun abgeschlossen werden“, sagte Erwin Hameseder, der Obmann der Freunde des
Benediktinerstiftes Göttweig, in seiner Rede. Zeit- und Kostenrahmen seien eingehalten worden, betonte er,
und dankte allen, die sich eingebracht haben. „Mögen hier noch viele Generationen innere Einkehr, Frieden
und Beistand finden“, so Hameseder.
„Wir blicken heute dankbar auf sechs Jahre zurück, in denen unser gesamtes Stiftsdach saniert wurde“, meinte
Abt Columban Luser in seiner Predigt. „Viele offene Türen und viele offene Herzen“ hätten es möglich
gemacht, dieses Projekt abzuschließen, so der Abt des Stiftes Göttweig: „Ein großes Danke und
Vergelt’s Gott an alle, die mitgeholfen haben.“
Das Stift Göttweig wurde in insgesamt sechsjähriger Bauzeit (2013 bis 2018) neu bedacht. Die Gesamtkosten
für die Neudeckung der Stiftsdächer betrugen 6,8 Millionen Euro. Das Land Niederösterreich unterstützte
die sechs Etappen mit rund 24 Prozent der Kosten, das Bundesdenkmalamt steuerte 13 Prozent der Gesamtkosten bei,
die Bemühungen des Fördervereins führten zu einem Spendenaufkommen von mehr als 16 Prozent der Gesamtkosten.
Der restliche Betrag von rund 3,1 Millionen Euro wurde durch das Benediktinerstift getragen.
Insgesamt wurde eine Dachfläche von rund 18.000 Quadratmetern saniert, rund 523.000 Stück Dachziegel
wurden verlegt. Im Zuge der Arbeiten wurden auch über 1.900 Laufmeter Dachrinnen erneuert.
Anlässlich des Gottesdienstes zum Abschluss der Dachsanierung erhielten die Mitglieder des Kuratoriums für
die Dachsanierung, die Vorstände des Vereines der Freunde des Stiftes Göttweig und einige Vereinsmitglieder
als Zeichen des Dankes ein Kreuz. Abt Columban segnete während der Eucharistiefeier die Kreuze, die aus alten
Nägeln der Dachstuhlkonstruktion gefertigt wurden.
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