Österreichs und Deutschlands beliebteste Skiregionen im Kaufpreis-Vergleich von immowelt.at
Nürnberg/Wien (immowelt) - Raus aus der Haustür und rein in den Skilift - wer sich diesen Luxus
nicht nur im Urlaub wünscht, für den ist ein Immobilienkauf in der Nähe eines Skigebiets interessant.
Am tiefsten müssen kaufwillige Wintersportler in Österreich rund um die Streif, den Wilden Kaiser und
das Brixental in die Tasche greifen. Im Bezirk Kitzbühel kostet der Quadratmeter im Median 5.590 Euro. Zu
diesem Ergebnis kommt eine Immowelt-Analyse, wofür die Kaufpreise von Eigentumswohnungen und Häusern
in den 10 österreichischen Bezirken und 10 deutschen Landkreisen mit den meisten Übernachtungen untersucht
wurden. Besonders die außerordentlich attraktive Lage des Bezirks Kitzbühel sorgt für die hohen
Preise. Direkt in den berühmten Skigebieten wie dem Hahnenkamm oder Hochfilzen werden Immobilien im Millionenbereich
angeboten - zum Teil mit luxuriöser Ausstattung und freiem Blick auf die Alpen.
Lediglich in einer der untersuchten Skiregionen ist Wohneigentum teurer als in Kitzbühel. Im deutschen Landkreis
Miesbach kostet der Quadratmeter 5.660 Euro. Sowohl die zahlreichen Seen wie der Tegernsee oder Schliersee als
auch die Berge locken dort nicht nur Touristen, sondern auch Immobilienkäufer an.
Bludenz folgt mit großem Abstand
Hinter Kitzbühel folgen erst mit großem Abstand weitere österreichische Bezirke. Wer sich in Bludenz
eine Immobilie kaufen möchte, muss im Median 3.780 Euro pro Quadratmeter zahlen. Die Kaufpreise am Montafon
sind aufgrund des boomenden Fremdenverkehrs am zweitteuersten unter allen österreichischen Skiregionen.
Nur knapp dahinter liegen Kufstein und Schwaz. In beiden Tiroler Bezirken werden Immobilien für rund 3.700
Euro pro Quadratmeter angeboten. Käufer haben dort nicht nur zahlreiche Skigebiete vor der Haustür, sondern
auch Naherholungsgebiete wie den Achensee, das Ziller- oder Inntal. Preislich zwar nicht an der Spitze, dafür
mit über 6 Millionen Übernachtungen die beliebteste Skiregion Österreichs, ist der Bezirk Zell am
See. Die Preise bewegen sich im oberen Mittelfeld: 3.660 Euro pro Quadratmeter müssen Immobilienkäufer
hier für eine Eigentumswohnung oder ein Haus investieren.
In allen Bezirken gilt: Suchen Käufer direkt in den beliebten Wintersportorten wie Mayrhofen oder Wildschönau,
müssen sie mit nochmals deutlich höheren Preisen rechnen. Hier ist die Nachfrage nach Immobilien besonders
groß, was die Preise nach oben treibt.
Immobilien unter 3.000 Euro: Steiermark und Westtirol
Im Westen Tirols ist Wohneigentum hingegen noch vergleichsweise günstig. Mit 2.730 Euro pro Quadratmeter zahlen
Immobilienkäufer in Imst am wenigsten unter allen untersuchten österreichischen Bezirken. Geringfügig
teurer ist es im direkt angrenzenden Landeck (2.800 Euro). Grund für die niedrigeren Quadratmeterpreise ist
unter anderem die Lage im Hochgebirge und die damit verbundene schwache Infrastruktur. Dafür liegen beliebte
Wintersportorte wie Sölden oder Ischgl in der Nähe. Ein ähnliches Preisbild zeigt sich im steirischen
Liezen: Im Bezirk bekommen Immobilienkäufer den Quadratmeter für 2.770 Euro. Damit zahlen Wintersportler
nicht nur vergleichsweise wenig für Wohneigentum, sondern haben gleichzeitig mit Schladming eines der größten
Skigebiete Europas vor der Haustüre.
Skigebiete in Deutschland: Garmisch am drittteuersten
Skibegeisterte Immobilienkäufer, die es nach Deutschland verschlägt, zahlen nach Miesbach am meisten
im Landkreis Garmisch-Partenkirchen: 4.150 Euro kostet dort der Quadratmeter. Damit reiht sich der Landkreis preislich
zwischen Kitzbühel und Bludenz ein. Erst mit großem Abstand folgt das Berchtesgadener Land (3.210 Euro),
das sich ungefähr auf einem Niveau mit dem österreichischen St. Johann (3.290 Euro) befindet. Im Vergleich
beider Länder bewegen sich österreichische und süddeutsche Kaufimmobilien preislich im ähnlichen
Rahmen. So erstreckt sich die Preisspanne in Österreich von 2.730 Euro bis 5.590 Euro pro Quadratmeter, in
Bayern von 2.780 Euro bis 5.660 Euro.
Die Kaufpreise in den 10 österreichischen Bezirken mit den meisten Übernachtungen in der Wintersaison
2016/2017 im Überblick:
Die Kaufpreise in den 10 deutschen Landkreisen (mind. ein Skigebiet) mit den meisten Übernachtungen 2017
im Überblick:
Berechnungsgrundlage
Datenbasis für die Berechnung der Kaufpreise in den 10 deutschen Landkreisen und 10 österreichischen
Bezirken mit den meisten Übernachtungen waren 38.900 auf immowelt.at und immowelt.de inserierte Angebote.
Dabei wurden ausschließlich die Angebote berücksichtigt, die vermehrt nachgefragt wurden. Die Preise
sind jeweils Angebots-, keine Abschlusspreise. Die Preise geben den Median der in den ersten 3 Quartalen 2018 angebotenen
Wohnungen und Häuser wieder. Der Median ist der mittlere Wert der Angebotspreise. Die Übernachtungszahlen
für Österreich entstammen aus einer Erhebung von Statistik Austria für die Wintersaison 2016/17,
für Deutschland aus einer Erhebung der Statistischen Ämter des Bundes und der Länder für das
Jahr 2017.
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