Erinnerung lebendig halten für eine friedliche Zukunft

 

erstellt am
15. 11. 18
13:00 MEZ

Kranzniederlegung vor dem Landhaus im Gedenken an die Opfer des Krieges und des Faschismus
Eisenstadt (blms) - Der Burgenländische Landtag mit Präsident Christian Illedits an der Spitze, die Mitglieder der Burgenländischen Landesregierung und der Landesfonds für die Opfer des Krieges und Faschismus gedachten am 15. November mit einer feierlichen Kranzniederlegung vor dem Landhaus jener Burgenländerinnen und Burgenländer, die von 1938 bis 1945 aus politischen, religiösen und rassischen Gründen dem Naziregime zum Opfer gefallen sind. Der Klassenchor 4C der NMS Theresianum Eisenstadt umrahmte mit musikalischen Beiträgen die Gedenkfeier.

„Wenn wir heute der Opfer des Krieges und des Faschismus gedenken, dann möchte ich eines auch betonen und hervorstreichen: Es darf nie soweit kommen, dass wir den Mantel des Schweigens über dieses dunkelste Kapitel legen!“, mahnte Landesrat Mag. Norbert Darabos in seiner Ansprache. „Unsere Aufgabe ist es, sich offen und schonungslos mit der eigenen Geschichte auseinanderzusetzen. Diese Aufarbeitung darf auch niemals aufhören. Und wenn wir zu Recht stets betonen, dass die wichtigste Lehre, die wir aus der Schreckenszeit des Nationalsozialismus ziehen müssen, ‚Nie wieder‘ und ‚Niemals vergessen‘ ist, dann füge ich dem noch eines hinzu: ‚Wehret den Anfängen!‘“.

„Mit der Kranzniederlegung wollen wir jenen Menschen ein Andenken bewahren, die als Soldaten im Krieg gefallen sind oder unter der Gewaltherrschaft der Nationalsozialisten in der Zeit von 1938 bis 1945 aufgrund ihrer ethnischen Herkunft, ihres Glaubens oder ihrer politischen Gesinnung verfolgt, misshandelt und getötet wurden. Seither sind viele Jahre vergangen, aber der zeitliche Abstand, der nun immer größer wird, kann die Betroffenheit über die Gräueltaten und Verbrechen in der Zeit des Nationalsozialismus nicht verdrängen“, betonte Landtagspräsident Christian Illedits. „Die Lehren, die wir aus der Geschichte ziehen, sind, dass Fremdenfeindlichkeit, Rassismus, Intoleranz in unserer Gesellschaft keinen Platz haben dürfen – wir sind aufgerufen, uns der Gewalt und dem Faschismus entgegenzustellen. Es ist unsere menschliche Pflicht, sich der Werte zu besinnen, die ein friedvolles und respektvolles Zusammenleben und gemeinsames Wirken garantieren.“

 

 

 

Allgemeine Informationen:
http://www.burgenland.at

 

 

 

 

 

zurück

 

 

 

 

Kennen Sie schon unser kostenloses Monatsmagazin "Österreich Journal" in vier pdf-Formaten? Die Auswahl finden Sie unter http://www.oesterreichjournal.at