LH Mikl-Leitner: „Große Bedeutung als Ort der Spiritualität und Inspiration und
als Ort der Kultur und Wissenschaft“
Klosterneuburg/St. Pölten (nlk) - „Am 15. November würdigen wir unseren Landespatron, den Heiligen
Leopold, und die Festlichkeiten beginnen traditionsgemäß hier im Stift Klosterneuburg“, eröffnete
Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner am 15. November die gemeinsame Pressekonferenz mit dem Propst des Stiftes,
Bernhard Backovsky, und Wirtschaftsdirektor Andreas Gahleitner. Nach der Pressekonferenz wurde traditionell eine
Heilige Messe gefeiert, danach erfolgte der Leopoldisegen. Schluss- und Höhepunkt des Landesfeiertages wird
die festliche Abendveranstaltung im Festspielhaus St. Pölten sein, hochkarätiger Gastredner ist heuer
Karl-Theodor zu Guttenberg.
Im Zuge der Pressekonferenz am 15. November bedankte sich Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner zunächst
für die gute Zusammenarbeit zwischen dem Land Niederösterreich und dem Stift Klosterneuburg. Das Stift
habe für das Land „eine große Bedeutung als Ort der Spiritualität und Inspiration, und auch als
Ort der Kultur und Wissenschaft“, betonte sie.
In diesem Zusammenhang verwies die Landeshauptfrau auf die Ausstellung „Des Kaisers neuer Heiliger“, die im nächsten
Jahr im Stift zu sehen sein wird und Maximilian I. und Leopold III. gewidmet ist. So wie damals der Buchdruck ein
neues Zeitalter eingeleitet habe, sei es nun der digitale Wandel, der Vorteile und Chancen, aber auch Gefahren
bringe. Politik und Kirche hätten dabei „die Verantwortung, den Menschen Orientierung zu geben“, so Mikl-Leitner:
„Der Heilige Leopold kann uns hier ein ganz großes Vorbild sein. Er hat die Menschlichkeit in den Mittelpunkt
gestellt und die Kooperation gepflegt.“
Die Ausstellung „Des Kaisers neuer Heiliger“ werde „über die Grenzen unseres Landes hinaus von großem
Interesse sein“, zeigte sich auch Propst Backovsky überzeugt. Schon jetzt interessierten sich sehr viele Besucherinnen
und Besucher aus den Nachbarländern für das Stift und dessen Aktivitäten, so Backovsky.
Die kulturelle Bedeutung des Stiftes hob auch Wirtschaftsdirektor Gahleitner in seiner Stellungnahme hervor. Auch
die Wissenschaft habe in Klosterneuburg eine große Tradition. Derzeit würden rund 30 Nachwuchswissenschaftler
an Themen im Zusammenhang mit dem Stift arbeiten, dazu gebe es zwei Forschungsprojekte: zum einen zu den musikalischen
Sammlungen, zum anderen rund um die Heiligsprechung des Heiligen Leopold. Im Sinne der Wissenschaftskommunikation
verwies Gahleitner ebenso auf die Ausstellung „Des Kaisers neuer Heiliger“. Deren Kurator Martin Haltrich erläuterte
Motive und Gestaltung der Schau, die den Untertitel „Maximilian I. und Markgraf Leopold III. in Zeiten des Medienwandels“
tragen und von 9. März bis 17. November 2019 stattfinden wird. Zu sehen werden dabei u. a. die „Sunthaym-Tafeln“,
der monumentale „Babenberger-Stammbaum“ sowie die erste gedruckte Landesgeschichte Österreichs sein. Weitere
Projekte des Stiftes, auf die Wirtschaftsdirektor Gahleitner hinwies: die Orchideenausstellung von 9. bis 24. März
2019, das Gartenprojekt „Jungherrengarten“ und die Neuauflage des Jubiläumsweines „Velum“.
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