Hochrangige Delegation mit ICOMOS International-Präsident Toshiyuki Kono und stellvertretendem
Generaldirektor der UNESCO für Kultur, Ernesto Ottone Ramirez zeigt Bedeutung der Welterbestätte Wien
New York/Wien (bka) - Im Rahmen des 3-Stufen-Plans zur Erhaltung des Weltkulturerbestatus des "Historischen
Zentrums von Wien" hat Bundesminister Gernot Blümel eine gemeinsame "Advisory Mission" von
UNESCO und ICOMOS International nach Wien eingeladen. Eine hochrangig besetzte Delegation ist am 13. November
der Einladung gefolgt, darunter der Präsident von ICOMOS International, Toshiyuki Kono und der stellvertretende
Generaldirektor der UNESCO für Kultur, Ernesto Ottone Ramirez. Von Beginn an war das klare Ziel von Minister
Gernot Blümel: Wien soll wieder von der Roten Liste gestrichen werden. Dazu wurden dem Welterbe-Komitee erstmals
drei konkrete Maßnahmen vorgeschlagen, die Advisory Mission ist nach dem Expertenworkshop und der Beauftragung
eines Heritage Impact Assessments jetzt der dritte wichtige Schritt auf diesem Weg.
Bundesminister Gernot Blümel: "Unser Ansatz war von Beginn an: Es muss möglich sein, kulturelles
Erbe und Zukunftsentwicklung unter einen Hut zu bringen. Genau das ist in Wien verabsäumt worden und genau
das habe ich bereits in den vergangenen Jahren kritisiert. Es freut mich, dass der von der Bundesregierung initiierte
Neustart des Dialogs zwischen der Stadt Wien und der UNESCO derart positive Wirkung gezeigt hat, dass wir heute
mit Toshiyuki Kono und Ernesto Ottone Ramirez sogar den Präsidenten von ICOMOS International und den stellvertretenden
Generaldirektor der UNESCO für Kultur in Wien begrüßen dürfen. Das unterstreicht die Bedeutung
der Welterbestätte Wiens und zeigt einmal mehr, dass es weiterhin intensives Bemühen braucht, um unser
gemeinsames Ziel zu erreichen: Dass Wien Weltkulturerbe bleibt!"
Die Delegation wird sich im Rahmen ihres Besuchs vor Ort ein Bild von der Situation machen. Anschließend
wir die Advisory Mission einen Bericht vorlegen, voraussichtlich Ende Jänner 2019. Österreich wird der
UNESCO daraufhin einen "Desired State of Conservation Report" übermitteln. Dieser bildet eine der
Entscheidungsgrundlagen bei der nächsten Sitzung des Welterbekomitees im Frühsommer 2019, wo erneut über
die Zukunft der Welterbestätte "Historisches Zentrum von Wien" entschieden wird.
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