Olympische Spiele in Peking 2022 sind wichtiger Impuls und große Chance für den
Wintersport
Wien (holzidnustrie) - Der Skisport / Wintersport ist wieder „trendy“. So hat sich der weltweite Alpinskimarkt
bei 3,1 – 3,2 Mio. Paar und der weltweite Skischuhmarkt von 3,4 – 3,5 Mio. Paar zum Positiven entwickelt. Nicht
nur die Menge hat sich positiv entwickelt, auch der Produktmix, sprich der Durchschnittspreis der Produkte, gefördert
durch Innovation und Neuigkeit, entwickelt sich erfreulich. Diese positive Entwicklung spüren auch die österreichischen
Wintersport- und Ski-Marken – Atomic, Blizzard, Fischer, Head - in ihren Auftragsbüchern.
Ein Aufwärtstrend zeichnet sich auch bei Langlaufskiern und –schuhen ab. Hier stieg der weltweite Markt (angeführt
von Skandinavien) auf 1,7 – 1,8 Mio. Paar.
Zulegen konnte auch der Bereich Tourenskier und Tourenausrüstung – hier gibt es seit einigen Jahren 2-stellige
Zuwachsraten – die österreichischen Wintersportmarken konnten sich hier sehr gut etablieren und haben Marktanteile
gewonnen.
Die österreichischen Skiausrüster – Atomic, Blizzard, Fischer, Head - haben eine führende Rolle
am globalen Markt. Die Exportquote liegt bei rund 80 %. Über 2.000 MitarbeiterInnen fertigen Produkte in Top-Qualität
für den österreichischen und die weltweiten Märkte: „Ski made in Austria“.
Die großen Märkte entlang der europäischen Alpen haben sich ebenfalls positiv entwickelt. Hier
ist aber zudem anzumerken, dass der Marktanteil im Verleihbereich weiter zunimmt. Die Kernmärkte sind hier
Frankreich, Österreich, Schweiz und Italien. Der Anteil des Verleihs am Weltmarkt hat sich zwischen 50 % und
60 % eingependelt. Zudem ist am Verleihmarkt ein Trend zu höherpreisigen Produkten zu spüren – die Gäste,
die in die Alpen kommen, wollen für ihren Urlaub eine Top-Ausrüstung haben.
Convenience und Komfort bei höchster Qualität und neuesten Technologien bringen dem Skiläufer mehr
Genuss und Spaß beim Skifahren. Genuss-Skifahren ist ein Begriff, der die Ausrüster, die Skischulen,
die Seilbahn-Wirtschaft und die Touristiker vereint und ist auch ein Versprechen für die Konsumenten.
Alle Zielgruppen werden bedient – Piste, Freeski, Women, Backcountry, Junior, … Maßgeschneiderte Produktangebote
sind attraktiv wie noch nie und geben positive Impulse und Anreize insgesamt für den Skisport. Die innovativen
Skier, Bindungen, Schuhe, … werden immer leichter, aber auch immer besser und einfacher zu bedienen.
Neue Hoffnungsmärkte – hier ist sicher China anzuführen. Die olympischen Spiele in Peking 2022 sind
ein wichtiger Impuls und eine große Chance für den Wintersport. Die chinesische Regierung hat sehr ehrgeizige
Pläne – Skisport soll als Sport in die Breite entwickelt werden, das birgt für die österreichischen
Skiausrüster / die österreichische Skiindustrie sehr großes Wachstumspotential. Nun geht es darum,
Österreich als den globalen Leader im Wintersport zu positionieren.
Das Wachstumskonzept sieht folgendermaßen aus:
- • Österreichische Skilehrer bilden als ersten Schritt
tausend Chinesen zu Skilehrern aus
- • Österreichisches Leadership im Skisport spürbar/greifbar
machen – „Austrian House -Hotspot Beijing“ (permanent presence at Hotspots)
- • Influencer Marketing & digitales Marketing – digitales
Skiing Leadership für Österreich
- Netzwerk Allianz Zukunft Winter und Nachwuchsförderung
Die nationale Allianz Zukunft Winter als branchenübergreifende Plattform der Interessenvertreter aus Tourismus,
Seilbahnwirtschaft, Berufsskilehrerverband und Skiindustrie hat sich u.a. zum Ziel gesetzt, die immense Bedeutung
des Wintersports in seiner volkswirtschaftlichen Dimension für die Wertschöpfung klarer darzustellen.
Immerhin bieten Tourismus, Seilbahnwirtschaft, Skischulen und natürlich die Skiindustrie Arbeitsplätze
für rund 280.000 MitarbeiterInnen. Dieses Zusammenwirken sichert letztendlich jeweils auch den wirtschaftlichen
Erfolg jeder involvierten Branche. Was wäre die Skiindustrie ohne Gastronomie, ohne schneesichere und gepflegte
Pisten und ohne Skilehrer – und natürlich gilt das auch umgekehrt.
Mit dem Selbstbewusstsein als Leistungsträger ist ein geschlossenes gemeinsames Auftreten aller im Netzwerk
vereinten Wintersportbranchen Garant dafür, gehört und beachtet zu werden. Die einzigartige Erfolgsgeschichte
des Wintersports in Österreich – repräsentiert durch jeweils beste Skilifte, Pisten, Skibrands, Serviceangebote
etc. – macht es möglich, aus der Position der Stärke heraus Signale zu setzen und gegenüber den
politischen Entscheidungsträgern klare Forderungen zu artikulieren, was sich in einzelnen Punkten auch bereits
im Regierungsprogramm niedergeschlagen hat – konkrete Umsetzungsschritte müssen und werden noch folgen.
Ein extrem wichtiges Thema ist auch die Förderung des Skinachwuchses – Stichwort Schulskikurse. Hier gilt
es, ein attraktives Paket sowohl für die Schüler als auch die wichtigen Begleitlehrer zu schnüren.
Schüler und Begleitlehrer brauchen ein attraktives Angebot und Unterstützung bei Ausrüstung und
Betreuung. Mit der Lehrer-Rabattaktion muss Wertschätzung und Anerkennung für das nicht selbstverständliche
Engagement der so wichtigen Begleitlehrer ausgedrückt werden. Hier ist es höchste Zeit, dass die dafür
notwendigen Rahmenbedingungen auf den Weg gebracht werden.
Ein wichtiges Thema ist auch der notwendige Fokus der Österreich-Werbung in Richtung Wintersport mit entsprechender
Gewichtung der Budgets. Das „Genuss-Skifahren in Österreich“ würde sich dazu anbieten. Das neu entwickelte
„Nation Branding Österreich“ kann eine Plattform werden, wo sich unterhalb die abgestimmten regionalen Marketingmaßnahmen
wiederfinden.
Ziel ist es, das Bewusstsein bei den Entscheidungsträgern und wichtigen Steakholdern (Regierung und Privatwirtschaft)
dahingehend zu schaffen, dass Wintersport in Österreich eine starke, sehr wichtige Branche ist, die immens
viel zum Wohlstand, zum positiven Image und zum Kulturverständnis Österreichs beiträgt! Dementsprechend
müssen auch fördernde Rahmenbedingungen geschaffen und Investitionen in die Zukunft dieser nachhaltigen
Branche getätigt werden. Es geht darum, ins „Tun und Handeln“ zu kommen und so sicher zu stellen, dass die
schriftlichen Bekenntnisse aus dem Regierungsprogramm umgesetzt werden.
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