Übungsannahme „Blackout“: Drei Bezirke und ein
 Magistrat proben für europaweiten Stromausfall

 

erstellt am
14. 11. 18
13:00 MEZ

LH Kaiser und LR Fellner danken den Übungsbeteiligten
Klagenfurt (lpd) - Es ist ein kalter Februar mit starken Schneefällen und plötzlich fällt der Strom aus – europaweit und längerfristig. Ein sogenannter „Blackout“ ist das Szenario, das gerade in der dreitägigen Katastrophenschutzübung „Combined Success 2018“ von insgesamt fast 120 Teilnehmenden bewältigt werden muss. Erstmals läuft solch eine Übung in drei Bezirken und einem Magistrat gleichzeitig: St. Veit, Wolfsberg, Klagenfurt-Land und die Landeshauptstadt Klagenfurt haben Bezirkskrisenstäbe hochgefahren. Der von mehreren Experten unterstützte Landeskrisenstab fungiert gleichzeitig als Übungsleitung. Absolviert wird die Übung von den behördlichen Stäben als Planspiel quasi auf dem Reißbrett, Einsatzkräfte zum Beispiel werden also nicht real, sondern nur annahmeweise ausgeschickt. Für die Bevölkerung gibt es durch die Übung selbstverständlich keine Einschränkungen.

Landeshauptmann Peter Kaiser als Personalreferent und Katastrophenschutzreferent Landesrat Daniel Fellner danken allen Übungsbeteiligten für ihr Engagement. „Wir wollen für einen Ernstfall so gut wie nur möglich vorbereitet und abgestimmt sein. Experten zufolge ist es nämlich nicht die Frage ob, sondern wann es in Europa zu einem größeren Blackout kommen wird“, so Fellner. Kaiser hebt das allgemein sehr gute Zusammenspiel von Behörden, Einsatzorganisationen, Bundesheer, Institutionen, Firmen und Fachleuten in Kärnten hervor. „Ich danke auch dem Landespressedienst und den Kärntner Medien, die im Rahmen dieser Übung unter anderem gemeinsam ein Pilotprojekt zur Information der Bevölkerung gestartet haben“, so Kaiser.

Klagenfurts Bürgermeisterin Maria-Luise Mathiaschitz betont ebenfalls die Notwendigkeit solcher Übungen: „Im Ernstfall müssen in den Krisenstäben strategische, lebenswichtige Entscheidungen getroffen werden. Eingespielte, erfahrene Teams sind auf Ausnahmesituationen trainiert und das ist im Dienste unserer Mitbürger und Mitbürgerinnen unerlässlich, um Krisen gut zu meistern. Herzlichen Dank an alle, die sich bei der ‚Combined Success 2018‘ professionell auf Katastrophenfälle vorbereiten.“

„Combined Success 2018“ läuft von 13. bis 15. November. Neben den Bediensteten aus dem Amt der Kärntner Landesregierung, der Bezirkshauptmannschaften und des Magistrates Klagenfurt sind Experten von Kelag/Kärnten Netz GmbH, Stadtwerke Klagenfurt, Energielenkungsbeirat, Kabeg, ÖBB Infrastruktur AG, Sozialhilfeverband Klagenfurt-Land, Apothekerkammer Kärnten, Zivilschutzverband Kärnten, Bundesheer, Polizei, Rotem Kreuz, Feuerwehr und aus dem Lebensmittelhandel beteiligt.

„Combined Success“ wurde 2009 als Serie von Katastrophenschutzübungen gestartet und mittlerweile in allen Bezirken Kärntens durchgeführt. Hauptziel von „Combined Success“ ist es, die behördlichen Alarm- und Notfallpläne für die Bewältigung verschiedener Katastrophenszenarien zu überprüfen und durch zu üben.

 

 

 

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