Maximilian und Anna sind die beliebtesten Vornamen
Graz (lk) - Die Zahl der Geburten betrug im Jahr 2017 genau 11.385 und ist damit um 171 oder 1,5 Prozent
höher als im Jahr zuvor (2016: 11.214), womit dieser Wert abermals der höchste seit 1997 ist! Die Zahl
der unehelichen Geburten ist von 5.439 (2016) auf 5.602 deutlich gestiegen, sodass die Unehelichenrate auf 49,2
Prozent zugelegt hat (2016: 48,5 Prozent, 2015: 49,6 Prozent, 2013 50,6 Prozent). Leicht gestiegen auf relativ
hohem Niveau ist auch die Zahl der Kinder pro Frau von 1,44 (2016) auf 1,46, das ist der höchste Wert seit
1992! Das entspricht fast drei Kindern je zwei Frauen, wobei allerdings etwas mehr als jede vierte Frau bei Fortsetzung
des derzeitigen Trends überhaupt keine Kinder mehr bekommen wird.
Die beliebtesten Vornamen bei den Neugeborenen waren 2017 Maximilian vor Jonas und Paul bei den Buben sowie - wie
schon seit geraumer Zeit - Anna bei den Mädchen, gefolgt von Emma und Laura, insgesamt wurden fast 2.400 verschiedene
Vornamen vergeben, davon jedoch fast zwei Drittel nur einmal, wie zum Beispiel Sun, Hope, Dominus, Angel oder Art
bei den Buben und Lotti, Lima, Karma oder Asia bei den Mädchen.
Die Zahl der Sterbefälle ist 2017 um 522 oder 4,2 Prozent auf 12.833 gestiegen (2016 ein Rückgang um
4 Prozent), wobei im Vergleich zum Jahr zuvor die Zahl der Todesfälle bei den Frauen um 5,6 Prozent und bei
den Männern um 2,8 Prozent gestiegen ist. Die Lebenserwartung beider Geschlechter ist daher gegen den langfristigen
Trend 2017 jeweils leicht gesunken, und zwar bei den Frauen von 84,3 auf 84,1 Jahre und bei den Männern von
79,4 auf 79,2 Jahre, wobei es 2016 neue Rekorde gegeben hatte. Die Säuglingssterblichkeit ist 2017 in der
Steiermark auf 2,4 pro 1.000 Lebendgeburten leicht gestiegen, liegt aber noch immer unter dem Bundesschnitt von
2,9.
Das Geburtendefizit ist folglich 2017 deutlich gestiegen (von -1.097 auf -1.448), damit aber trotzdem nur das drittniedrigste
der letzten zehn Jahre.
Die Heiratszahlen waren 2017 mit genau 6.124 Eheschließungen um 1,3 Prozent höher als im Jahr zuvor
und damit nach 2015 (und gleichauf mit 1996) die zweithöchsten seit 1992 (allerdings mit einigen methodischen
Änderungen seit 2015 aufgrund der neuen Datenquelle Zentrales Personenstandsregister und daher nur bedingter
Vergleichbarkeit mit den Jahren vor 2015). Damit ist die Eheschließungsziffer mit 4,9 Ehen pro 1.000 Einwohner
gleich geblieben, war aber trotzdem letztmals (außer 2015) 1997 höher. Konkret wird unter Beibehaltung
der derzeitigen altersspezifischen Erstheiratshäufigkeiten weiterhin nur etwas mehr als die Hälfte der
steirischen Frauen und Männer jemals heiraten. Regional sieht man, dass wie bereits in den Vorjahren die Heiratsraten
im städtischen Bereich (speziell Großraum Graz) tendenziell höher sind als im ländlichen.
Die Scheidungszahlen sind im Jahr 2017 im Trend der Vorjahre weiter leicht gesunken, und zwar um 0,5 Prozent auf
genau 2.019, das ist der niedrigste Wert seit 1988 (!) und um weit über ein Viertel niedriger als 2007 (Höchststand
mit 2.822). Die sogenannte Gesamtscheidungsrate ist folglich mit 36,3 Prozent (2007: 47,5 Prozent, 2016: 36,6 Prozent)
ebenfalls weiter gesunken. Regional gab es im Fünfjahresschnitt 2013-2017 im Großraum Graz (inkl. Leibnitz
und Deutschlandsberg) die höchsten Raten, die niedrigsten im ländlichen Bereich (Minimum in Murau).
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