Top-Manager von Alibaba bei Energie Steiermark – Sean Chiu öffnet Einblick in die digitale
Strategie seines 1999 gegründeten Weltkonzerns. Der aktuelle Börsenwert des Unternehmens: 500 Milliarden
Bejing/Graz (energie steiermark) - Was können heimische Unternehmen von weltweit agierenden Riesen
in Sachen Digitalisierung lernen? Sean Chiu, Kundenbeziehungs-Chef der bekannten Alibaba Gruppe, stellte jetzt
im E-Office der Energie Steiermark im Rahmen einer Veranstaltung die Expansions-Pläne seines Milliardenkonzerns
vor.
Alibaba gilt als „Chinas Amazon“ und zählt zu den 100 stärksten Unternehmen der Welt. 66.000 MitarbeiterInnen
sorgen für einen Jahresumsatz von zuletzt über 770 Milliarden Euro. Das Wachstum des 1999 gegründeten
Projektes ist damit erst am Anfang: „Wir wollen die digitale Plattform zwischen Kunden und Verkäufern noch
weiter optimieren, dabei geht es nicht nur um technische Lösungen an sich, sondern wir versuchen vor allem,
die Wünsche der Alibaba-Kunden noch genauer zu verstehen“, so Chiu.
Dabei verfolgt man die aktuellen Entwicklungen auf den Märkten in Europa mit großem Interesse: „Unsere
Strategie ist es, unsere Infrastruktur rund um den Bestellvorgang so anzupassen, dass es schon bald noch schneller
und einfacher geht, wir müssen uns neben technischen Entwicklungen vor allem auch ganz intensiv mit den regionalen
Kulturen und ihren Kauf-Gewohnheiten beschäftigen“.
Ein Beitrag dazu kommt von Savannah Niles, ebenfalls Gast bei der Energie Steiermark. Sie leitet die Kundenbeziehungen
des Start-ups Magic Leap. Dieses junge US-amerikanische Unternehmen widmet sich der Realitätserweiterung durch
Computer. „Wir entwickeln laufend neue Technologien, die dafür sorgen, dass wir künftig bei der Kommunikation
über den PC nicht mehr in Bildschirme starren, sondern uns in die Augen blicken“, so Niles. Dies werde auch
das Verhalten der Konsumenten deutlich und nachhaltig verändern.
Genug Stoff für eine intensive Diskussion mit den rund 200 hochkarätigen Gästen, darunter u.a. Hans
Roth (Schirmherr Wirtschaftsclub Steiermark), WK-Vizepräsident Jürgen Roth, Nationalrat Ernst Gödl,
TU-Rektor Harald Kainz, Green Tech Cluster-GF Bernd Puttinger, Vizerektorin Beatrix Karl und Otto Kresch.
Übrigens: „Mit einer Investition von über 20 Millionen Euro in den Ausbau des Glasfasernetzes widmet
sich die Energie Steiermark intensiv dem Thema Digitalisierung und leistet so einen Beitrag zur flächendeckenden
Breitbandversorgung auch in ländlichen Gebieten“, so Vorstandssprecher Christian Purrer. „Für viele Unternehmen
bedeutet dieser leistungsfähigere Internetzugang einen Quantensprung im Bereich Digitalisierung“, so der Vorstand
der Energie Steiermark, Martin Graf.
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