Landeshauptmann Hans Niessl rückte in seiner Festrede zum Staatsakt „100 Jahre Republik“
in der Wiener Staatsoper das Gemeinsame in den Mittelpunkt
Wien/Eisenstadt (blms) - Mit einem Staatsakt in der Wiener Staatsoper hat das offizielle Österreich
am 12. November den 100. Jahrestag der Ausrufung der Republik gefeiert. Landeshauptmann Hans Niessl rückte
in seiner Rede als Vorsitzender der Landeshauptleutekonferenz das Gemeinsame in den Mittelpunkt: „Österreich
ist wirtschaftlich, sozial, kulturell, in der Wissenschaft, in der Bildung, und in vielen anderen Bereichen ein
beeindruckender Aufstieg gelungen. Diese positive Entwicklung Österreichs, dieser Aufstieg ist eine große
gemeinsame Leistung der Österreicherinnen und Österreicher. Wir haben allen Grund, darauf stolz zu sein.
Die Generation des Wiederaufbaus, alle, die sich in den letzten Jahrzehnten für Österreich eingesetzt
haben, die durch ihre Leistungen – egal ob beruflich, ehrenamtlich oder in anderen Bereichen – zum Wohl Österreichs
beigetragen haben: Sie alle verdienen Dank, Respekt und Anerkennung.“
Die Bundesländer hätten von Anfang an das Miteinander zu einem Postulat ihres Wirkens erhoben – ein Postulat,
das bis in die Gegenwart wirke und auch heute gelebt werde, so Niessl. „Dafür möchte ich allen Landeshauptleuten
der österreichischen Bundesländer sehr herzlich danken.“ Gezeigt habe sich dieses besondere Miteinander
vor wenigen Wochen auch beim Festakt der Bundesländer anlässlich des Republikjubiläums. Dort habe
man eine gemeinsame Erklärung unterzeichnet und ein klares Bekenntnis zu den Grundprinzipien der Republik,
ein klares Bekenntnis zur föderalen Zusammenarbeit und zu einem Europa starker Regionen abgelegt.
„Ich bin davon überzeugt, dass dieses Miteinander der Länder auch für die Zukunft Österreichs
von ganz großer Bedeutung ist“, so Niessl. Der Erfolg Österreichs zeige, dass sich Zusammenarbeit und
Föderalismus bewährt hätten. Der Föderalismus stehe für Bürgernähe, er bedeute
für die Bürgerinnen und Bürger mehr Partizipation, mehr Teilhabe am politischen und demokratischen
Leben.
Für die Zukunft sei es wichtig, „dass wir das große Ganze nicht aus den Augen verlieren. Wir brauchen
die Fähigkeit zum Dialog, wir brauchen den Willen zum Miteinander. Wir brauchen Solidarität und Menschlichkeit.
Wir brauchen Zusammenhalt. Das gilt für Europa, das gilt für ein partnerschaftliches Miteinander von
Bund, Ländern und Gemeinden, das gilt auch insgesamt für unsere Gesellschaft“, schloss Niessl seine Festrede
anlässlich des Staatsaktes „100 Jahre Republik.“
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