Anlässlich des Internationalen Tages gegen Gewalt an Frauen beteiligt sich das BMEIA an
der Kampagne „16 Tage gegen Gewalt an Frauen“
Wien (bmeia) - „Es ist inakzeptabel, dass Millionen von Frauen und Mädchen weiterhin täglich Opfer
von Gewalt werden. Die Mehrzahl der Opfer von Misshandlung, Vergewaltigung, Mord und sogenannter „traditionsbedingter
Gewalt“, wie weibliche Genitalverstümmelung (FGM) und Zwangsheirat, sind Frauen und Mädchen. Im Zeitalter
der digitalen Medien wird auch Hass im Netz zunehmend zum Problem und ist oft Vorläufer von Gewalttaten,“
so Außenministerin Karin Kneissl anlässlich des Internationalen Tages gegen Gewalt an Frauen am 25.
November 2018.
„Im Rahmen der österreichischen Integrationspolitik müssen wir uns insbesondere gegen FGM und Zwangsheirat
verstärkt einsetzen“, so die Außen- und Integrationsministerin. „Gewalt gegen Frauen ist ein Thema
das uns auch mitten in unserer Gesellschaft beschäftigt. Dazu reicht ein Blick auf unsere Kriminalitätsstatistik,“
so die Außenministerin weiter. Das BMEIA, gemeinsam mit dem Österreichischen Integrationsfonds (ÖIF),
führt im Rahmen der UNO-Aktion „16 Tage gegen Gewalt an Frauen“ vom 25.11.-10.12. zahlreiche Aktivitäten
durch, um über Initiativen in diesem Bereich zu informieren und Bewusstsein für Gewalt gegen Frauen zu
schaffen. So werden unter anderem Maßnahmen des Integrationsfonds, wie Schwerpunktberatungen für Frauen
und Männer, in denen u.a. das Selbstbestimmungsrecht von Frauen und das Gewaltverbot in Österreich thematisiert
werden, vorgestellt. Auch spezifische Projekte, die das Außenministerium fördert, werden präsentiert.
„Die Angst vor sexueller Gewalt ist einer der Gründe für Frauen, Mädchen und ihre Familien, aus
Krisenregionen zu fliehen. Dort wird sexuelle Gewalt als Kriegstaktik angewandt. Das ist ein schweres Verbrechen
gegen die Menschlichkeit“, so Karin Kneissl. Der Kampf gegen Diskriminierung und die Verbesserung der Situation
von Frauen und Mädchen weltweit ist ein langjähriges Anliegen der österreichischen Außen-,
Integrations- und Entwicklungspolitik. Dabei liegen die österreichischen Schwerpunkte am Horn von Afrika,
im Kaukasus sowie in der Region Südosteuropa. Das Außenministerium arbeitet eng mit Regierungen und
Frauenorganisationen zusammen und setzt auf die Kooperation mit bewährten Partnern, insbesondere UN Women
und dem UN Bevölkerungsfonds UNFPA. „Es ist unsere erklärte Absicht, diesen Einsatz auch während
unserer Mitgliedschaft im UNO-Menschenrechtsrat, dem Österreich mit 1. Jänner 2019 für drei Jahre
angehören wird, fortzusetzen“, betonte Karin Kneissl.
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