Untersuchung der E-Control zeigt: In Österreich tätige Gasversorger können heimische
Kunden auch in Extremsituationen zuverlässig versorgen – Vorgaben der EU werden erfüllt
Wien (e-control) - Die heimischen Gaskunden können auch einem extrem kalten Winter entspannt entgegensehen
– die Gasversorger sind gut gerüstet und können die Kunden auch bei länger anhaltenden Kälteperioden
zuverlässig mit Gas versorgen. Das geht aus einer aktuellen Untersuchung der E-Control zum Versorgungsstandard
aller in Österreich tätigen Gasversorger, die Haushaltskunden beliefern, hervor. Diese zeigt, dass für
die Heizsaison 2018/2019 ausreichend Gasmengen für die Versorgung der österreichischen Haushaltskunden
zur Verfügung steht. „Trotz des großen Unfalls in Baumgarten sind die Speicher für den Winter gefüllt.
Es ist ohne Einschränkung der Versorgung gelungen, die Reparaturen durchzuführen. Die Versorger erfüllen
somit auch die Vorgaben der EU die Versorgungsstandards betreffend und sorgen für die Heizperiode vor.“, zeigt
sich der Vorstand der E-Control, Andreas Eigenbauer zufrieden. Neben Beschaffungs-verträgen sorgen auch die
Nutzung von Speicherdienstleistungen für eine ausreichende Vorsorge der Gasversorger.
Vorgaben zum Versorgungsstandard
Die entsprechende Bestimmung der EU-So-Verordnung[1] zum Versorgungsstandard sieht drei Szenarien vor, die
von den Gaslieferanten im Beobachtungszeitraum Oktober 2018 bis einschließlich März 2019 zu erfüllen
sind. „Dabei handelt es sich um Extremsituationen, in denen die Gasversorgung aufrechterhalten werden muss, wie
die Versorgung im Fall von extremen Temperaturen an sieben aufeinander folgenden Tagen mit Spitzenlastverbrauch
oder ein außergewöhnlich hoher Gasverbrauch über einen Zeitraum von 30 Tagen.“, erläutert
der Vorstand der E-Control, Wolfgang Urbantschitsch, die EU-Vorgaben. Und weiter: „Hier handelt es sich um eine
Eintrittswahrscheinlichkeit, wie sie einmal in 20 Jahren vorkommt. Die Erfüllung des dritten Szenarios betrifft
die Weiterversorgung von 30 Tagen bei Ausfall der größten einzelnen Gasinfrastruktur.“
Gasspeicher gut gefüllt
Der Füllstand aller österreichischen Speicher liegt mit derzeit rund 72 TWh bei 78 Prozent. Die gesamte
Abgabe an Endkunden in den Wintermonaten 2017/2018 lag bei 64 TWh. Dies bedeutet, dass auch bei jetzt niedrigeren
Füllständen als vor den Wintern 2016/2017 (81% am 20.11.2016) und 2017/2018 (86,5% am 20.11.2017), die
bisher eingespeicherten Gasmengen eine gute Ausgangslage für den Winter 2018/2019 bilden.
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