Wir Niederösterreicherinnen luden zur aktionsreichen Info-Veranstaltung mit StS Karoline
Edtstadler am Vorabend des internationalen Tags gegen Gewalt an Frauen
Schwechat/St. Pölten (vpnoe) - "Sicherheit für Frauen ist ein zentrales Thema in der Arbeit
der Wir Niederösterreicherinnen-ÖVP Frauen", erklärte Landesleiterin LR Petra Bohuslav am 23. November.
"Viel zu oft werden Frauen Opfer von physischer Gewalt, Einschüchterung oder verbalen Übergriffen.
Besonders in jüngster Vergangenheit sehen wir uns darüber hinaus mit online-Feindseligkeiten, Beschimpfungen
und Hass im Netz konfrontiert", so Bohuslav. Sie greift damit ein Thema auf, das auch auf Bestreben der neuen
Bundesleiterin der ÖVP-Frauen, BM Juliane Bogner-Strauß mit Nachdruck behandelt wird.
Bei der Veranstaltung, die am Flughafen Schwechat stattfand, erlebten die Teilnehmerinnen bei einer gestellten
Szene der Polizei-Spezialeinheit "Cobra" hautnah, was es bedeutet, als Frau verbal und körperlich
belästigt zu werden. Gleichzeitig erhielten sie wertvolle Tipps, wie man sich in solchen Situationen am besten
verhält. "Wir möchten auf potenzielle Gefahrenzonen für Frauen aufmerksam machen und sensibilisieren.
Wir unterstützen Maßnahmen, die über den gesetzlichen Rahmen hinausgehen und die Sicherheit und
den Schutz von Frauen stärken, z.B. die Bereitstellung von Frauenparkplätzen in Tulln, die besser beleuchtet
sind, oder die Erhöhung der Beamtenpräsenz in der Badener Bahn zur Verbesserung des Sicherheitsgefühls.
Solche Initiativen können punktgenau umgesetzt werden und so den Frauen in den Regionen rasche Hilfe und Unterstützung
bieten", unterstreicht Bohuslav.
Den Höhepunkt der Veranstaltung in Schwechat bildete das Impulsreferat von Staatssekretärin Karoline
Edtstadler, die über konkrete Maßnahmen gegen Hass im Netz, die Stärkung des Opferschutzes aber
auch die Null Toleranz und höhere Strafen bei Gewalt- und Sexualdelikten gegen Frauen sprach.
"Bei Gewalt- und Sexualdelikten darf es keine Toleranz geben, denn Opfer leiden oft ein Leben lang an solchen
Taten. Hier braucht es die volle Härte des Rechtsstaats. Die Task Force Strafrecht hat daher das Ziel, das
Strafrecht dahingehend nachzuschärfen, dass Taten und Strafen in einem richtigen Verhältnis stehen. Denn
wir müssen für die Strafverfolgungsbehörden die bestmöglichen Rahmenbedingungen schaffen, gleichzeitig
aber auch einen Schwerpunkt beim Opferschutz und einer aktiven Täterarbeit legen. Mir geht darum, dass Opfer
rasch und niederschwellig Hilfe bekommen und auch wissen, wo sie sich im Fall des Falles hinwenden können"
betont Staatssekretärin Karoline Edtstadler.
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