64 Speaker aus 19 Nationen diskutierten zwei Tage lang über bahnbrechende Neuerungen bei
sauberen Energietechnologien
Wien (ait) - Der europäische Strategieplan für Energietechnologie (SET-Plan) zielt darauf ab,
die Entwicklung und den Einsatz klimafreundlicher Technologien rasant zu beschleunigen. Die jährlichen Konferenzen
der Europäischen Union widmen sich der Unterstützung bahnbrechender Neuerungen bei sauberen Energietechnologien
sowie der innovationspolitischen Dimension der Energiewende innerhalb EU. Im Rahmen der österreichischen Ratspräsidentschaft
fand die Konferenz dieses Jahr in Wien statt. Weit über 500 internationale BesucherInnen informierten sich
darüber, wie Forschung und Innovation auf nationaler und europäischer Ebene effektiv zur Energiewende
beitragen können. In zahlreichen Panels wurden Themen wie BürgerInnen in der Energiewende, die Industrie
als Vermittler von sauberer Energie, Energiesysteme und Netze und erneuerbare Energien debattiert.
„Seit seiner Gründung trägt das AIT Austrian Institute of Technology maßgeblich zur Umsetzung des
SET-Plans bei. Gemeinsam mit anderen österreichischen Forschungspartnern wirken wir auf fachlicher Ebene mit,
sind aber auch wesentlicher Kooperationspartner der österreichischen Ministerien in der Koordination von nationalen
und europäischen Forschungsinitiativen“, sagt AIT Head of Center for Energy Wolfgang Hribernik. Österreich
ist im Bereich Smart Cities und Smart Energy Systems sehr aktiv und führend in der Koordination von europäischen
Programmen, Initiativen und Leuchtturmprojekten. Die Smart-Cities-Projekte der Stadt Wien, die Smart Grids Modellregionen
oder die Vorzeigeregion New Energy for Industry (NEFI) sind nennenswerte Beispiele.
Ein Schlüsselpartner des AIT im Rahmen des SET-Plans ist der Österreichische Klima- und Energiefonds.
„Seit unserer Gründung im Jahr 2007 haben wir 130.000 Projekte in ganz Österreich unterstützt. Wir
arbeiten mit 40 Städten und 90 Regionen in Österreich zusammen und unterstützen hier aktiv Innovationen
in der Energiewende“, sagt Theresia Vogel, Geschäftsführerin des Klima- und Energiefonds.
Auch die Industrie ist in der Energiewende gefordert
Ein klares Bekenntnis zur Energieforschung ist zentrale Voraussetzung für die Etablierung Österreichs
als Innovation Leader im Bereich Energie. „Mit dem Beitritt Österreichs zur globalen Mission Innovation Initiative
wurde bereits ein deutliches Signal in diese Richtung gesetzt. Die Beteiligung von Akteuren aus dem industriellen
Umfeld sowie die Verdopplung staatlicher Investitionen in die Energieforschung sind weitere notwendige Schritte
in die richtige Richtung“, sagt Wolfgang Hribernik.
Eine Nachricht, die bei Industriepartnern angekommen ist: „Die Industrie kann einen effektiven Beitrag zur Umsetzung
des SET-Plans leisten, denn sie bewegt sich in der Regel schneller als die Politik, weil das Umfeld weniger komplex
ist. Unsere Ziele als Brauunion sind klar: Die Reduktion von CO2-Emission und ein klares Bekenntnis zur erneuerbaren
Energie. Bis zum Jahr 2030 wollen wir zu 70 Prozent aus erneuerbaren Energien wirtschaften“, sagt Magne Setnes,
CEO der Brauunion Österreich.
Die SET-Plan Konferenz 2018 wurde organisiert vom AIT Austrian Institute of Technology unter der Schirmherrschaft
des Bundesministeriums für Verkehr, Innovation und Technologie (bmvit), des Bundesministeriums für Nachhaltigkeit
und Tourismus (BMNT) und der Europäischen Kommission.
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