Brüssel/Wien (bmeia) - Bei den beiden Kooperationsräten im Rahmen der Abkommen zwischen der EU und
Usbekistan sowie Tadschikistan am 22. November in Brüssel standen aktuelle politische Entwicklungen der beiden
zentralasiatischen Staaten sowie die Zukunft der EU-Strategie für die Region auf der Tagesordnung.
Am letzten Tag ihrer Brüsselreise leitete Außenministerin Karin Kneissl in Vertretung von Federica Mogherini,
der Hohen Vertreterin der Europäischen Union, die beiden Kooperationsräte im Rahmen des Partnerschafts-
und Kooperationsabkommens zwischen der EU und Usbekistan sowie zwischen der EU und Tadschikistan.
Themen des unter Vorsitz von Karin Kneissl sowie des usbekischen Außenministers Abulaziz Kamilov gehaltenen
Kooperationsrats EU-Usbekistan waren die Reformen in Usbekistan sowie Justiz und Inneres, Menschenrechte und Rechtstaatlichkeit.
Des Weiteren erörterte der Kooperationsrat die Wirtschaftslage und die Zusammenarbeit zwischen der EU und
Usbekistan. Wichtiger Punkt waren hierbei Aspekte im Zusammenhang mit dem WTO-Beitritt Usbekistans, Konnektivität
und Energiefragen.
"Usbekistan befindet sich inmitten eines sehr ehrgeizigen Reformprogrammes, bei welchem die EU das Land tatkräftig
unterstützen wird", unterstrich Karin Kneissl.
Der Kooperationsrat EU-Tadschikistan wurde von Außenministerin Karin Kneissl und von Sirojiddin Muhriddin,
dem Außenminister der Republik Tadschikistan, geleitet. Schwerpunkt des Treffens war die Erörterung
der politischen Entwicklungen in Tadschikistan, sowohl unter dem Gesichtspunkt der Rechtstaatlichkeit als auch
der Achtung der Menschenrechte und Grundfreiheiten. Darüber hinaus beschäftigte sich der Rat mit der
Wirtschaftslage in Tadschikistan und der Entwicklungshilfe der EU.
In beiden Kooperationsräten stand ebenso ein Gedankenaustausch über die geplante neue Strategie der EU
für Zentralasien sowie über regionale und internationale Beziehungen auf der Tagesordnung.
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