OeNB-Konferenz beleuchtet den Einfluss von Kapitalströmen
Brüssel/Wien (oenb) - Vor dem Hintergrund der österreichischen EU-Rats-Präsidentschaft veranstaltet
die Oesterreichische Nationalbank (OeNB) am 26. und 27. November 2018 die Conference on European Economic Integration
(CEEI). Unter dem Motto „How to finance cohesion in Europe?” werden die hochkarätig besetzten Konferenzteilnehmerinnen
und -nehmer untersuchen, wie Kapitalströme im Einklang mit dem Mandat der EU „den wirtschaftlichen, sozialen
und territorialen Zusammenhalt und die Solidarität zwischen den Mitgliedsländern“ fördern können.
Reale Einkommenskonvergenz stellt schließlich nicht nur ein wichtiges Ziel, sondern auch eine Bedingung der
europäischen Integration dar.
Auf der CEEI 2018 werden international renommierte Vortragende die Frage diskutieren, wie der ökonomische
Aufholprozess in und zwischen Zentral-, Ost- und Südosteuropa (CESEE), dem Euroraum und der EU bestmöglich
gestaltet, vorangebracht und finanziert werden kann.
Neues Licht wird in diesem Zusammenhang auf die Frage geworfen, ob und wie man dem Prozess der Deindustrialisierung
in Europa Einhalt gebieten und wie die Regionalpolitik der EU dem bestehenden Investitionsbedarf besser Rechnung
tragen kann. Expertinnen und Experten werden zudem diskutieren, mit welchen wirtschaftspolitischen Maßnahmen
eine Anreizstruktur für Investoren geschaffen werden könnte, damit Letztere zur ökonomischen und
sozialen Entwicklung beitragen. Weiters soll der Frage nachgegangen werden, welche institutionellen und strukturellen
Änderungen erforderlich sind, damit sich die Aufnahmefähigkeit eines Landes für Kapital erhöht.
Die Auswirkungen dieser für Europa so bedeutsamen Themen stehen im Mittelpunkt der heurigen CEEI.
OeNB-Gouverneur Ewald Nowotny wird am 26. und 27. November auf der CEEI-Konferenz unter anderem Notenbank-Gouverneurin
Anita Angelovska Bezhoska (Republik Mazedonien), Gouverneur Mugur Isarescu (Rumänien) und Gouverneur Dimitar
Radev (Bulgarien) als Vortragende begrüßen. Als Keynote-Redner konnten Benoît Cœuré, Mitglied
des Direktoriums der EZB, und Jeffrey D. Sachs, Professor an der Columbia University, gewonnen werden.
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