Wolfurt (doppelmayr) - Die Doppelmayr/Garaventa Gruppe hat ein sehr erfolgreiches Geschäftsjahr abgeschlossen.
Mit 846 Millionen Euro konnte der Umsatz im Vergleich zum Vorjahr um 5,7 % gesteigert werden. Dafür verantwortlich
waren investitionsstarke Winterkunden, Großprojekte in Wachstumsmärkten sowie das hohe Engagement der
Mitarbeiter.
Im Geschäftsjahr 2017/2018 war der Wintertourismus für die Doppelmayr/Garaventa Gruppe erneut der größte
Umsatztreiber. Von den weltweit umgesetzten Seilbahnen wurden zwei Drittel im Wintersegment realisiert. Skigebiete
auf der ganzen Welt haben in die Seilbahninfrastruktur sowie den Komfort und das Angebot für ihre Gäste
investiert. Die Bedeutung jedes einzelnen Seilbahnprojekts im Winter verdeutlicht auch der Umsatzanteil der Alpenländer
Österreich, Deutschland, Schweiz, Frankreich und Italien: In Summe machte dieser im Geschäftsjahr 2017/2018
über 40 % des Gesamtumsatzes aus.
Rekordprojekte in Europa
Unter den zahlreichen Projekten, die Doppelmayr/Garaventa im Geschäftsjahr 2017/2018 realisiert hat, ist auch
der eine oder andere Meilenstein der Seilbahntechnik: In der Schweiz fährt seit Dezember 2017 die weltweit
steilste Standseilbahn auf den Stoos. Sie überwindet Steigungen von bis zu 110 %. Für die Entwicklung
des innovativen Fahrzeugkonzepts hat Garaventa den IHZ-Innovationspreis 2018 gewonnen. Die neue Pendelbahn auf
die Zugspitze wartet mit drei Rekorden auf: der größte Höhenunterschied mit 1.945 Metern, die höchste
Fachwerkstütze mit 127 Metern und mit 3.213 Metern das längste Seilfeld.
Wachstumsregion Asien
Sehr erfreulich ist die Entwicklung in Asien mit einem Umsatzanteil von 21%. Dort sind es in erster Linie Seilbahnanlagen
im Bereich Point of Interest (POI), welche in Ländern wie China oder Vietnam sehr gefragt sind. In Vietnam
verbindet eine neue Dreiseilbahn die beiden Ferieninseln Phu Quoc und Hon Thom. Mit einer Länge von 7.900
Metern steht sie als die längste Dreiseilbahn der Welt im Guinness Buch der Rekorde. In China hat Doppelmayr/Garaventa
die erste Dreiseilbahn des Landes verwirklicht. Sie überspannt den Nationalpark von Lushan, ein UNESCO-Weltkulturerbe
und eine der berühmtesten Kulturlandschaften Chinas.
Die Doppelmayr/Garaventa-Teams arbeiten in China auch an neuen Aufträgen im Wintersegment. Für die Olympischen
Winterspiele in Peking 2022 erhielt das Unternehmen den Auftrag für den Bau von neun Seilbahnen. „Asien entwickelt
sich derzeit für uns sehr gut. Es gibt ein enormes Potenzial für Seilbahnen in sämtlichen Anwendungsgebieten“,
betont Vorstandsvorsitzender Michael Doppelmayr.
Leistungsfähige Unternehmen der Doppelmayr/Garaventa Gruppe
Das Team von Doppelmayr Cable Car stellte am internationalen Flughafen Sheremetyevo in Moskau einen Cable Liner
fertig. Er verbindet den nördlichen und südlichen Terminalkomplex des Flughafens und leistete für
die Fußballweltmeisterschaft 2018 in Russland einen wichtigen Beitrag zur Mobilität der Fluggäste.
Doppelmayr Transport Technology konnte ein leistungsfähiges Materialtransportsystem in der Türkei realisieren:
Die Materialseilbahn in der Untertagebau-Kupfermine Cerattepe ist sowohl für den Transport von abgebautem
Kupfererz in dafür vorgesehenen Materialkübeln, als auch für den Personentransport der Minenmitarbeiter
ausgelegt.
Im Geschäftsjahr 2017/2018 hat Doppelmayr/Garaventa neue Unternehmen in die Gruppe aufgenommen. Die Frey
Gruppe bringt ihr Know-how aus der weltweiten Tätigkeit im Bereich von Seilbahn-Steuerungsanlagen in den Konzern
ein. LTW Intralogistics verstärkte ihre Software-Kompetenzen durch die Übernahme des Wiener Softwareunternehmens
Metasyst Informatik GmbH.
Zukunft bringt Wachstum in neuen Märkten
Doppelmayr/Garaventa blickt sehr zuversichtlich in die kommenden Jahre. „In Mitteleuropa erwarten wir ein gutes,
stabiles Niveau. Mit Wachstum rechnen wir in Asien und Südamerika. Den eingeschlagenen Weg unsere Dienstleistungsnetzwerke
zu verdichten, verfolgen wir konsequent weiter“, so Michael Doppelmayr. Mit modernster Seilbahntechnologie und
kundenorientierten Lösungen will die Doppelmayr/Garaventa Gruppe die Kernmärkte stärken und Chancen
in neuen Märkten generieren.
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