„Arbeitsplätze durch Innovation“

 

erstellt am
22. 11. 18
13:00 MEZ

Die Engel Austria GmbH und die Catalysts GmbH sind Landessieger OÖ 2018 und wurden von Landeshauptmann-Stellvertreter Michael Strugl, AK-Direktor Josef Moser und der FFG-Geschäftsführung ausgezeichnet.
Linz (ffg) - Die Initiative „Arbeitsplätze durch Innovation“ würdigt Unternehmen, die sich dank innovativer Produkte oder Dienstleistungen wirtschaftlich exzellent entwickeln und ihren Mitarbeitern überdurchschnittlich gute Arbeitsbedingungen bieten. Pro Bundesland werden je ein Großbetrieb und ein Klein- oder Mittelbetrieb ausgezeichnet. In Oberösterreich sind das 2018 die Engel Austria GmbH sowie die Catalysts GmbH.

Im Rahmen eines Festaktes bei der Catalysts GmbH in der Linzer Tabakfabrik nahmen Engel-Austria-Finanzchef Markus Richter sowie die Catalysts-Geschäftsführer Christoph Steindl und Christian Federspiel am 21. November die Auszeichnung „Arbeitsplätze durch Innovation – Landessieger 2018“ aus den Händen von Landeshauptmann-Stellvertreter Michael Strugl, AK-Direktor Josef Moser und FFG-Bereichsleiterin Birgit Tauber entgegen.

Wirtschaftsreferent Landeshauptmann-Stv. Michael Strugl: „Nichts treibt ein Unternehmen und die Wirtschaft insgesamt so stark voran wie Innovation. Das stärkt auch die Wettbewerbsfähigkeit und schafft Arbeitsplätze. Das unterstreichen auch die heute ausgezeichneten Unternehmen Engel Austria GmbH und Catalysts GmbH, die gleichzeitig für die Vielseitigkeit der heimischen Wirtschaft stehen: Engel als international erfolgreicher Leitbetrieb mit jahrzehntelanger Geschichte, Catalysts als junges aufstrebendes Unternehmen der IT-Branche. Oberösterreich ist dabei immer bemüht, den Unternehmen im Bundesland die bestmöglichen Rahmenbedingungen und insbesondere auch ein innovations- und forschungsfreundliches Umfeld zu bieten. Mit der FFG haben wir dabei einen starken und zuverlässigen Partner an unserer Seite.“

Josef Moser, Direktor der Arbeiterkammer Oberösterreich: „Nachhaltiger unternehmerischer Erfolg durch Innovation und gute Arbeitsbedingungen sind kein Widerspruch, sondern fördern sich wechselseitig. Die beiden oberösterreichischen Landessieger bei der Initiative ‚Arbeitsplätze durch Innovation‘ sind anschauliche Beispiele dafür. Beide Unternehmen zeichnen sich dadurch aus, dass sie nicht nur viel in Forschung und Entwicklung investieren, sondern auch in ihre Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Dadurch können Beschäftigte ihre Kreativität und Energie für innovative Ideen nutzen. Das ist wiederum Basis für Arbeitsplätze und Unternehmenserfolg und gilt nicht nur für Großbetriebe. Gute Arbeitsbedingungen als Ausgleich zu den hohen Anforderungen des Berufs sind auch für den wirtschaftlichen Erfolg von Klein- und Mittelbetrieben wichtig.

Gute Lösungen unterscheiden sich von Betrieb zu Betrieb, auch das sieht man an den beiden ausgezeichneten Unternehmen. Wer auf Wünsche von Kunden eingeht und deren Bedürfnisse als Ausgangspunkt für innovative Produkte bzw. Dienstleistungen aufgreift, wird vermutlich auch hellhöriger für Anliegen der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sein. Die Beispiele Engel Austria GmbH und Catalysts GmbH beweisen, dass Innovation und technischer Fortschritt eine win-win-Situation für alle Beteiligten schaffen.“

Die Forschungsförderungsgesellschaft FFG unterstützt Unternehmen wie Engel Austria und die Catalysts GmbH dabei, ihre Forschungs- und Entwicklungsprojekte zu finanzieren und abzuwickeln. „Zukunftstechnologien und innovative Unternehmen sind der Garant für einen prosperierenden Wirtschaftsstandort“, betonte FFG-Geschäftsführerin Henrietta Egerth anlässlich der Auszeichnung in Linz. „Oberösterreich ist seit jeher ein guter Boden für innovative Produkte, Dienstleistungen und Strategien. Und wie die positive Wirtschaftsentwicklung zeigt, sichert dieser Aufschwung auch Arbeitsplätze.“

„In Oberösterreich trifft führendes Know-how auf gut ausgebildete, engagierte Menschen. Deshalb investieren wir weiterhin sehr stark in unsere Standorte im Land und bauen unser Aus- und Weiterbildungsangebot kontinuierlich aus“, sagt Markus Richter, Finanzgeschäftsführer von Engel Austria. „Um auch zukünftig gut ausgebildete Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zu finden und an uns zu binden, müssen wir selbst noch aktiver sein und im Recruiting-Prozess neue Wege gehen. So verkürzen wir mit einer zweiten Lehrwerkstätte in Oberösterreich für unsere Lehrlinge die Wege und bieten für den akademischen Nachwuchs Diplom- und Masterarbeiten sowie Praktikumsstellen an. Für viele ist das der Einstieg bei ENGEL. Durch die enge Zusammenarbeit mit HTLs, Fachhochschulen und der JKU gelingt es uns, auf sowohl grundlagenfokussierte als auch praxisorientierte Entwicklungen aufzubauen und unsere Innovationskraft kontinuierlich zu steigern.“

„Vor 10 Jahren war Catalysts noch ein Startup, das nicht auf den eigenen Beinen stehen konnte. In manchen Situationen kann man ein Startup mit einem Kind vergleichen. Ein Kind sitzt auf einer Schaukel, möchte schaukeln wie die Großen, kommt aber nicht vom Fleck. Es braucht einen Anstupser, um eine Chance zu erhalten. Die FFG hat Catalysts sowohl finanziell aber auch mit ihrem Marktzugang diese Chance geboten“, sagt Catalysts Geschäftsführer Christian Federspiel. „Catalysts hat sie genutzt!“ Heute ist Catalysts mit über 300 Software-Entwicklern und Aussenstellen in Deutschand, Rumänien und Frankreich europaweit in innovativen Software-Technologie-Projekten tätig. Die FFG hat die Forschungsprojekte von Catalysts von Beginn an unterstützt. Dadurch konnte Catalysts das für die heutige Zeit so notwendige Know-How im Bereich Künstliche Intelligenz, Big Data, Analytics, Internet of Things, MiXed Reality, High Performance Computing aufbauen. 2018 kommen mehr als 90% vom Umsatz aus den Know-how-Aufbau, das Catalysts durch die FFG in den letzten 5 Jahre aufbauen konnte. „Vom 5. bis 7. Dezember werden bei der NASA in Washington / USA ca. 70 NASA Mitarbeiter in Catalysts-Cloud Technologien für den Space Bereich eingeschult. Die FFG hat uns somit auch den so schwierigen Schritt über den Atlantik ermöglicht,“ freut sich Catalysts Geschäftsführer Christoph Steindl.

Ausgezeichnetes Großunternehmen: Engel Austria GmbH
Ob im Auto, in Elektronikgeräten oder Medizinprodukten – viele moderne Kunststoffe, denen wir im täglichen Leben begegnen, stammen aus einer Spritzgießmaschine von Engel. Das 1945 gegründete Schwertberger Familienunternehmen mit 6.600 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern in neun Produktionswerken und 30 Niederlassungen in Europa, Amerika und Asien zählt zu den weltweit führenden Herstellern von Spritzgießmaschinen. Neben Maschinen und Anlagen entwickelt Engel auch Produktionsverfahren und Automatisierungslösungen für die Automotive- und Health-Care-Branche, die Verpackungsindustrie sowie die Telekommunikations- und Elektronikbranche. Innovationsstärke gepaart mit der effizienten Fertigung großer Stückzahlen und zugleich der Fähigkeit, auf die Kundenwünsche individuell einzugehen, ist eine wichtige Säule des Unternehmenserfolges.

2016 hat Engel Austria erstmals die Grenze von 1 Milliarde Euro Jahresumsatz übersprungen. Mit über 2.800 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern in Oberösterreich, davon 476 in der Forschung & Entwicklung, und mit einer 1.300 m2 großen Lehrwerkstätte am Stammsitz und einer weiteren in seinem Roboterwerk Dietach für die Fachkräfte von morgen zählt Engel zu den führenden innovationsorientierten Arbeitgebern in Oberösterreich. Das Unternehmen bietet seinen Mitarbeitern unter anderem moderne, helle Arbeitsplätze, flexible Arbeitszeitmodelle und familienfreundliche Einrichtungen, wie die Betreuung von Kleinkindern in einer hauseigenen großzügigen Krabbelstube.

Ausgezeichnetes KMU: Catalysts GmbH
Die Linzer Catalysts GmbH ist Anbieter von maßgeschneiderten Programmierlösungen und innovativen Softwareprojekten. Das Unternehmen wurde auf dem Firmenbewertungsportal kununu.com in den Jahren 2012 bis 2016 vier Mal in Folge zum „Beliebtesten Arbeitgeber Österreichs“ gekürt. Über 300 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter genießen vor allem ein hervorragendes Arbeitsklima. Über 50% der 138 abgewickelten Projekte im Jahr 2018 werden als sehr innovative Projekte eingestuft.

Zusammenhalt und Ausgeglichenheit sind für Catalysts der Schlüssel zum Erfolg. Nicht nur die augenzwinkernd so genannte „Work-Party-Balance“ stimmt bei Catalysts, sondern auch die Zahlen: Alle 3 Jahre verdoppeln sich Umsatz- und Mitarbeiterzahlen der Catalysts GmbH. Die Softwareschmiede hat Niederlassungen in Linz, Innsbruck, Wien, Frankfurt am Main, Köln und Cluj (Rumänien).

„Arbeitsplätze durch Innovation“ ist eine Initiative der Österreichischen Forschungsförderungsgesellschaft FFG und wird von den Bundesministerien für Verkehr, Innovation und Technologie (BMVIT) und Digitalisierung und Wirtschaftsstandort (BMDW) unterstützt.

Die Österreichische Forschungsförderungsgesellschaft FFG ist der One-Stop-Shop für anwendungsorientierte, wirtschaftsnahe Forschung und Entwicklung in Österreich. FORSCHUNG WIRKT.

 

 

 

Weitere Informationen:
http://www.ffg.at/arbeitsplaetze

 

 

 

 

 

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