Preise der Stadt Wien und Ernst-Krenek-Preis 2018 verliehen
Wien (rk) - Wiens Kulturstadträtin Veronica Kaup-Hasler verlieh am 21. November im Wiener Rathaus
die mit 10.000 Euro dotierten Preise der Stadt Wien und den Ernst-Krenek-Preis 2018: Die Preisträgerinnen
und Preisträger sind Wolfgang Sauseng (Musik), Christoph Ransmayr (Literatur), heri&salli (Architektur),
Murray G. Hall (Publizistik), Iris Andraschek (Bildende Kunst), Robert Sommer (Volksbildung), Manfred Nowak (Gesiteswissenschaften),
Monika Henzinger (Natur- und technische Wissenschaften), Alexandra Kautzky-Willer (Medizinische Wissenschaften)
und Thomas Larcher (Ernst-Krenek-Preis).
„Kunst und Kultur stehen für Offenheit und lassen Austausch, gesellschaftliche Debatten und Widersprüche
zu“, betont Wiens Kulturstadträtin Veronica Kaup-Hasler. „Ich bin sehr stolz, dass es in unserem Land Menschen
gibt, die den Mut haben, aufzustehen und gegen Missstände und undifferenziertem Denken vorzugehen“. In diktatorischen
Systemen sei das oft gar nicht möglich, dort würden Menschen zensiert, weggesperrt oder rausgeschmissen.
„Die Preise der Stadt Wien sind Ausdruck von Dank, Wertschätzung und sollen vor allem Mut machen“.
Literaturpreisträger Christoph Ransmayr hielt eine politische Festrede, in der er auch die Bundesregierung
und ihr Agieren ins Visier nahm. Er kritisierte eine Politik, die Angst schüre und aufrechthalte und jeden
Schutzsuchenden als Störfaktor begreife.
Publizistikpreisträger Murray Hall erzählte in einer sehr persönlich gehaltenen und launigen Dankesrede,
wie er als gebürtiger Kanadier die deutsche Sprache erlernt hatte – mit all‘ ihren Tücken und Wirrnissen.
Die Preisverleihung wurde äußerst stimmungsvoll von Musik umrahmt: Das Minetti-Quartett eröffnete
mit „Honey from Anopolis“ aus dem 3. Streichquartett „Madhares“ (2006/07) in der Komposition von Thomas Larcher.
Den Abschluss bildete coro siamo unter der Leitung von Florian Maierl „Der Kirschbaum“ (2009) in der Komposition
von Wolfgang Sauseng nach einem Text von Wolfgang Bächler.
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