KulturKontakt Austria wird in den OeAD integriert. Zusammenführung von zwei starken Akteuren
ab Jänner 2020
Wien (bmbwf) - Der Verein KulturKontakt Austria (KKA) wird in den Österreichischen Austauschdienst
(OeAD) integriert. Das verkündete der designierte Geschäftsführer des OeAD, Jakob Calice, bei dem
Festempfang anlässlich des bevorstehenden Führungswechsels im OeAD. „Durch die Zusammenführung der
Expertise, Themen und Aufgaben profitieren sowohl der OeAD als auch KulturKontakt Austria sowie der Eigentümer
des OeAD, das Bundesministerium für Bildung, Wissenschaft und Forschung (BMBWF)“, sagte er bei der symbolischen
Amtsübergabe, die im Rahmen der diesjährigen OeAD-Hochschultagung stattfand.
Mit dieser Integration übernimmt Calice mit 1. Jänner 2019 nicht nur die Leitung des OeAD, sondern auch
des KKA – eine Weichenstellung, die sowohl das BMBWF als auch der OeAD ausdrücklich begrüßen. „Die
Eingliederung von KulturKontakt Austria in den OeAD ist ein weiterer Baustein in den Bestrebungen des Bundesministeriums
für Bildung, Wissenschaft und Forschung, verfügbare Mittel noch effektiver einzusetzen und Serviceangebote
kontinuierlich zu verbessern“, betonte Martin Netzer, der neue Generalsekretär des BMBWF, der bei der symbolischen
Amtsübergabe ebenso zugegen war wie der scheidende OeAD-Geschäftsführer Stefan Zotti.
Zotti wiederum bezeichnete den OeAD als einen „wichtigen Motor für die Internationalisierung des Wissenschafts-
und Hochschulstandorts. Mit der Eingliederung von KKA ergänzt der OeAD sein Portfolio um internationale Bildungskooperation
und Kulturvermittlung an Schulen.“
Hanspeter Huber, Vorstand von KKA, sieht die Eingliederung positiv:
„Der Vorstand von Kulturkontakt Austria sieht eine Zusammenführung mit dem OeAD äußerst positiv.
Schon in der Vergangenheit hat es einige Kooperationen gegeben, die nun noch verstärkt werden. Daher haben
wir die Integration in den OeAD aktiv angestrebt.“
KulturKontakt-Direktor Gerhard Kowar sieht in der Eingliederung einen Meilenstein. „Sie bedeutet eine massive Aufwertung
der von KulturKontakt Austria betreuten Aufgabenfelder. Damit haben wir die Chance, Bildungskooperationen in weitaus
größerem Maß als bisher voranzutreiben und in einem größeren Netzwerk zu positionieren.
In der über Jahrzehnte erworbenen Kompetenz in der Gestaltung kultureller Bildung an Österreichs Schulen
sehe ich starke Anknüpfungspunkte zur Wissenschaftsvermittlung des OeAD“, so Kowar.
Integrationsprozess bis 1. Jänner 2020
Der Integrationsprozess des Vereins KulturKontakt Austria in den OeAD soll mit 1.1.2020 unter Wahrung aller Rechte
von Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern im Rahmen eines Betriebsübergangs abgeschlossen sein. Während der
OeAD die führende Agentur für Mobilität und internationale Kooperation in Bildung, Wissenschaft
und Forschung in Österreich ist, soll der Verein KulturKontakt seine Expertise und Aktivitäten in der
internationalen Bildungsarbeit und in der kulturellen Bildung an österreichischen Schulen einbringen. Seine
bestehenden nationalen und internationalen Netzwerke und Kontakte wird KKA in den OeAD einfließen lassen.
Im Bereich der internationalen Bildungskooperation gibt es starke Anknüpfungspunkte bei dem durch den OeAD
abgewickelten Programm Erasmus+ sowie bei der Unterstützung der Internationalisierung des Wissenschafts- und
Hochschulstandorts Österreich. Überdies sollen durch die Zusammenlegung der beiden Akteure auch Synergien
mit der Innovationsstiftung für Bildung genutzt werden.
Facts:
Die OeAD-GmbH. ist die Agentur für Mobilität und internationale Kooperation in Bildung, Wissenschaft
und Forschung. Sie wurde 2009 als GmbH des Bundes gegründet. Bekannt ist sie unter anderem für die Abwicklung
des EU-Programms Erasmus+, das Forschungsförderungsprogramm Sparkling Science und das Hochschulkooperationsprogramm
APPEAR. Jahresbudget: rund 65 Mio. Euro.
KulturKontakt Austria ist ein gemeinnütziger Verein, der in erster Linie durch das Bundesministerium für
Bildung, Wissenschaft und Forschung gefördert wird. Seine Schwerpunkte setzt er neben der Kulturvermittlung
an Schulen vor allem in der Bildungskooperation am Westbalkan und Osteuropa. KKA hat ein Jahresbudget von rund
sechs Mio. Euro.
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