Mehr Schlagkraft für den
 Österreichischen Austauschdienst

 

erstellt am
21. 11. 18
13:00 MEZ

KulturKontakt Austria wird in den OeAD integriert. Zusammenführung von zwei starken Akteuren ab Jänner 2020
Wien (bmbwf) - Der Verein KulturKontakt Austria (KKA) wird in den Österreichischen Austauschdienst (OeAD) integriert. Das verkündete der designierte Geschäftsführer des OeAD, Jakob Calice, bei dem Festempfang anlässlich des bevorstehenden Führungswechsels im OeAD. „Durch die Zusammenführung der Expertise, Themen und Aufgaben profitieren sowohl der OeAD als auch KulturKontakt Austria sowie der Eigentümer des OeAD, das Bundesministerium für Bildung, Wissenschaft und Forschung (BMBWF)“, sagte er bei der symbolischen Amtsübergabe, die im Rahmen der diesjährigen OeAD-Hochschultagung stattfand.

Mit dieser Integration übernimmt Calice mit 1. Jänner 2019 nicht nur die Leitung des OeAD, sondern auch des KKA – eine Weichenstellung, die sowohl das BMBWF als auch der OeAD ausdrücklich begrüßen. „Die Eingliederung von KulturKontakt Austria in den OeAD ist ein weiterer Baustein in den Bestrebungen des Bundesministeriums für Bildung, Wissenschaft und Forschung, verfügbare Mittel noch effektiver einzusetzen und Serviceangebote kontinuierlich zu verbessern“, betonte Martin Netzer, der neue Generalsekretär des BMBWF, der bei der symbolischen Amtsübergabe ebenso zugegen war wie der scheidende OeAD-Geschäftsführer Stefan Zotti.

Zotti wiederum bezeichnete den OeAD als einen „wichtigen Motor für die Internationalisierung des Wissenschafts- und Hochschulstandorts. Mit der Eingliederung von KKA ergänzt der OeAD sein Portfolio um internationale Bildungskooperation und Kulturvermittlung an Schulen.“

Hanspeter Huber, Vorstand von KKA, sieht die Eingliederung positiv:
„Der Vorstand von Kulturkontakt Austria sieht eine Zusammenführung mit dem OeAD äußerst positiv. Schon in der Vergangenheit hat es einige Kooperationen gegeben, die nun noch verstärkt werden. Daher haben wir die Integration in den OeAD aktiv angestrebt.“

KulturKontakt-Direktor Gerhard Kowar sieht in der Eingliederung einen Meilenstein. „Sie bedeutet eine massive Aufwertung der von KulturKontakt Austria betreuten Aufgabenfelder. Damit haben wir die Chance, Bildungskooperationen in weitaus größerem Maß als bisher voranzutreiben und in einem größeren Netzwerk zu positionieren. In der über Jahrzehnte erworbenen Kompetenz in der Gestaltung kultureller Bildung an Österreichs Schulen sehe ich starke Anknüpfungspunkte zur Wissenschaftsvermittlung des OeAD“, so Kowar.

Integrationsprozess bis 1. Jänner 2020
Der Integrationsprozess des Vereins KulturKontakt Austria in den OeAD soll mit 1.1.2020 unter Wahrung aller Rechte von Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern im Rahmen eines Betriebsübergangs abgeschlossen sein. Während der OeAD die führende Agentur für Mobilität und internationale Kooperation in Bildung, Wissenschaft und Forschung in Österreich ist, soll der Verein KulturKontakt seine Expertise und Aktivitäten in der internationalen Bildungsarbeit und in der kulturellen Bildung an österreichischen Schulen einbringen. Seine bestehenden nationalen und internationalen Netzwerke und Kontakte wird KKA in den OeAD einfließen lassen.

Im Bereich der internationalen Bildungskooperation gibt es starke Anknüpfungspunkte bei dem durch den OeAD abgewickelten Programm Erasmus+ sowie bei der Unterstützung der Internationalisierung des Wissenschafts- und Hochschulstandorts Österreich. Überdies sollen durch die Zusammenlegung der beiden Akteure auch Synergien mit der Innovationsstiftung für Bildung genutzt werden.

Facts:
Die OeAD-GmbH. ist die Agentur für Mobilität und internationale Kooperation in Bildung, Wissenschaft und Forschung. Sie wurde 2009 als GmbH des Bundes gegründet. Bekannt ist sie unter anderem für die Abwicklung des EU-Programms Erasmus+, das Forschungsförderungsprogramm Sparkling Science und das Hochschulkooperationsprogramm APPEAR. Jahresbudget: rund 65 Mio. Euro.

KulturKontakt Austria ist ein gemeinnütziger Verein, der in erster Linie durch das Bundesministerium für Bildung, Wissenschaft und Forschung gefördert wird. Seine Schwerpunkte setzt er neben der Kulturvermittlung an Schulen vor allem in der Bildungskooperation am Westbalkan und Osteuropa. KKA hat ein Jahresbudget von rund sechs Mio. Euro.

 

 

 

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