Hofer eröffnete SET-Plan Konferenz

 

erstellt am
21. 11. 18
13:00 MEZ

Mit Forschung und Innovation die internationale Sichtbarkeit des Energie-Innovationslandes Österreich vorantreiben
Wien (bmvit) - Am 20. November startete die Strategic Energy Technology (SET)-Plan Konferenz in Wien. Ziel der Konferenz ist es, die Fortschritte bei der Umsetzung von Maßnahmen zur Energiewende im Bereich Forschung und Innovation sichtbar zu machen.

Mehr als 60 internationale Speaker werden mit über 500 Konferenz-Teilnehmerinnen und Teilnehmern aus allen EU-Mitgliedsländern zu den EU Energie- und Klimazielen für 2030 und 2050, den Finanzierungsinstrumenten zur Unterstützung von Forschung und Entwicklung sowie internationalen Kooperationen diskutieren. Themen wie smarte Energiesysteme, Flexibilität und Speichertechnologien, energieeffiziente und wettbewerbsfähige Industrie, intelligente und resiliente Städte und Gebäude, Digitalisierung des Energiesystems sowie Finanzierung der Energiewende stehen heuer im Vordergrund.

Bundesminister Norbert Hofer: „Die Energiewende macht Energie zum Wachstumsmarkt des 21. Jahrhunderts. Weltweit wird zum ersten Mal mehr Geld in erneuerbare Energien investiert als in fossile und nukleare. Mehr als die Hälfte unserer Energie stammt bereits aus dem Bereich der erneuerbaren Energien. Wir beabsichtigen, die internationale Sichtbarkeit Österreichs als Energie-Innovationsland zu erhöhen. Deshalb sehen wir es als wichtig an, Forschung und Innovation in enger Zusammenarbeit mit der Industrie und regionalen Akteuren voranzutreiben.“

Energie in Zukunft sauber, sicher und für jeden erschwinglich
2015 haben 195 Nationen auf der UN-Klimakonferenz in Paris gemeinsam beschlossen, die globale Erwärmung auf weniger als 2 Grad Celsius im Vergleich zu vorindustriellen Temperaturen zu begrenzen. Die Umstellung auf Technologien zur CO2-neutralen Energieversorgung ist auch eine große Chance für innovative Energietechnologieunternehmen aus Österreich. Im Jahr 2015 betrug das weltweite Marktvolumen 5,2 Billionen Euro. Eine aktuelle Studie prognostiziert ein jährliches Wachstum der Energie- und Umwelttechnologien von 6,9 Prozent bis 2025.

„Die Dekarbonisierung erfordert eine umfassende Umgestaltung des Umgangs mit Energie sowohl auf gesellschaftlicher als auch auf technologischer Ebene. Heute erleben wir die Entstehung moderner, hocheffizienter Energie-, Mobilitäts- und Produktionssysteme. Um an dieser Revolution teilzunehmen, brauchen wir neue Technologien und intelligente Lösungen. Forschung und Technologieentwicklung spielen hierbei eine entscheidende Rolle“, so Hofer.

Österreichs Energie- und Innovationsstrategie sowie die #mission 2030
Im vergangenen Jahr hat die Bundesregierung die Energie- und Innovationsstrategie auf den Weg gebracht. Forschung und Innovation haben hier einen sehr hohen Stellenwert um gegen den Klimawandel vorzugehen und den wirtschaftlichen Wohlstand zu fördern. Intelligente Energiesysteme und Städte, energieeffiziente Industrieprozesse sowie nachhaltiger Verkehr und Mobilität sind dabei die zentralen Schwerpunkte. Hofer: „Unsere Energie- und Innovationsstrategie ist die Basis für alle energie- und klimarelevanten Maßnahmen der nächsten Jahre. Die Dekarbonisierung des Elektrizitätssektors, das Auslaufen von 700.000 Ölheizungssystemen, die Förderung der Elektromobilität sowie Maßnahmen zur Verlagerung des Personen- und Güterverkehrs auf die Schiene sind wichtige Projekte dieser Strategie.“

Etablierung Österreichs als Innovation Leader im Bereich Energie
Seit seiner Gründung trägt das AIT Austrian Institute of Technology mit unterschiedlichen Aktivitäten maßgeblich zur Umsetzung des SET-Plan bei. Gleichzeitig ist das AIT Veranstalter der SET-Plan Konferenz 2018 im Rahmen der österreichischen EU-Ratspräsidentschaft. Dr. Wolfgang Hribernik, Head of Center for Energy am AIT: „Es ist eine institutionelle Aufgabe des AIT Austrian Institute of Technology, Innovationen in strategisch wichtigen Infrastrukturthemen voranzutreiben. Innovationen sind Grundvoraussetzung und Bestandteil aller Aspekte der Energy Union und damit wesentlicher Eckpfeiler der Transformation unseres Energiesystems. Der SET-Plan ist eines der Grundinstrumente dafür. Wesentlicher Beitrag des AIT zum SET-Plan sind kooperative Forschungs- und Demonstrationsprojekte. Im Rahmen dieser Projekte wird gemeinsam mit österreichischen und europäischen Forschungs- und Umsetzungspartnern an Lösungen gearbeitet, die zur Realisierung der Integrated Roadmap beitragen. Hierfür sind nationale Förderprogramme sowie europäische Programme wie Horizon2020 wichtige Instrumente.“

Österreich spielt zentrale Rolle bei internationaler Energieforschung
Im Rahmen der European Energy Research Alliance, die auf europäischer Ebene den Beitrag von ca. 250 Energieforschungszentren aus 30 Staaten koordiniert, nimmt Österreich – vertreten durch das AIT – eine zentrale Rolle ein und ist damit auch Mitglied des Executive Committees, der strategischen Steuerungsgruppe dieser Allianz. In den EERA Joint Programmes arbeiten europäische Expertinnen und Experten an der Entwicklung von gemeinsamen Forschungsprioritäten und Roadmaps für das jeweilige Themengebiet und schaffen die Basis zur Umsetzung von kooperativen Forschungsinitiativen. Österreich ist aktuell in sieben der insgesamt 16 EERA Joint Programmes aktiv beteiligt.

 

 

 

Weitere Informationen:
http://www.setplan2018.at

 

 

 

 

 

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