Rund 400 Schülerinnen und Schüler aus ganz Oberösterreich nutzen in mehr als
30 Workshops die Gelegenheit, Geografie in vielfältiger Art und Weise kennen zu lernen
Linz (lk) - Der ‚Internationale GIS Day‘ ist ein weltweiter Tag der offenen Tür bei jenen Institutionen
in Verwaltung, Wirtschaft und Forschung, die Geografische Informationssysteme (GIS) professionell in unterschiedlichsten
Fachbereichen einsetzen. Dieser GIS Day soll das Augenmerk auf die große Bedeutung von Geoinformationen für
unsere Gesellschaft lenken. Dazu öffnen in mehr als 100 Ländern weltweit Firmen, Behörden und Bildungseinrichtungen
ihre Türen. Die österreichweit größte Veranstaltung findet in Kooperation zwischen Land Oberösterreich
und Pädagogischer Hochschule im Landesdienstleistungszentrum in Linz statt.
"Tagtäglich werden Entscheidungen unter Zuhilfenahme von Raum-Informations-Systemen gefällt. Das
Land Oberösterreich setzt seit einem Vierteljahrhundert auf das geografische Informationssystem DORIS. Gerade
im Infrastrukturbereich leistet dieses System einen überaus wertvollen Beitrag", unterstreicht Landesrat
für Infrastruktur Mag. Günther Steinkellner. Damit stehen u.a. für Planungen im Straßenbau,
in der Wasserwirtschaft, im Umwelt- und Naturschutz, in der Raumordnung, in der Vermessung und in der Land- und
Forstwirtschaft sehr rasch aktuelle und objektive Entscheidungsgrundlagen zur Verfügung. DORIS erstellt darüber
hinaus auch raumbezogene Analysen und Landkarten, bis hin zu 3D-Visualisierungen von Projektplanungen. In Kooperation
mit den Bundesministerien werden von DORIS auch hochauflösende Orthofoto- und Laserscanbefliegungen beauftragt.
Neben Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in der Landesverwaltung stehen diese Geoinformationen auch allen Bürgerinnen
und Bürger kostenlos und rund um die Uhr zur Verfügung. Via Internet werden mehr als 200.000 Auskünfte
in Form digitaler Pläne und Landkarten pro Tag erteilt.
Je nach Interessenslage stehen beim GIS Day mehr als 30 Workshops zur Auswahl. Damit wird eine sehr breite Palette
von Beispielen des Einsatzes geografischer Informationssysteme angeboten und anhand vieler praktischer Beispiele
demonstriert. Vor allem für die Belebung und Bereicherung des Unterrichts sind Geografische Informationssysteme
wertvoll. Sie ermöglichen eine aktive individuelle Beschäftigung mit den Lehrinhalten. GIS-Methoden helfen
im Unterricht, aus abstrakten Daten anwendbares Wissen zu machen. Selbst dynamische Prozesse und ihre komplexen
Zusammenhänge lassen sich hervorragend mit der Unterstützung von DORIS nachbilden und einfach visualisieren.
Egal ob Lärmberechnungen, Hochwasserprognosen, Hangrutschungen, Verkehrssimulationen oder das Verfolgen der
Wanderbewegungen von Wildtieren. „Auch in Zeiten von Google Maps & Co. sind aktuelle, amtliche Geodaten für
viele Zwecke der Landesverwaltung und der Wirtschaft von großer Wichtigkeit. Mit dem unabhängigen DORIS-System
steht den Bürgerinnen und Bürgern eine wertvolle und praktisch anwendbare Informationsquelle kostenlos
zur Verfügung“, so Landesrat Steinkellner abschließend.
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