EU-Studie belegt: Klein- und Mittelbetriebe als Erfolgsgaranten für Europas Zukunft
Brüssel/Graz/Wien (pwk) - Zehn Jahre nach dem Beginn der Finanzkrise und der Verabschiedung des Small
Business Acts präsentierte die Europäische Kommission heute auf der KMU-Vollversammlung 2018 im Rahmen
der österreichischen EU-Ratspräsidentschaft ihre neue KMU-Studie. Bei der Präsentation, die gemeinsam
mit Wirtschaftsministerin Margarete Schramböck im Rahmen einer Pressekonferenz erfolgte, erklärte Ulrike
Rabmer-Koller, Präsidentin des europäischen KMU-Verbands SMEunited und Vizepräsidentin der Wirtschaftskammer
Österreich, am 20. November in Graz: „Die Studie zeigt deutlich, dass unsere KMU das Rückgrat der
europäischen Wirtschaft sind und an Stärke gewinnen. Klein- und Mittelbetriebe sind der Motor für
Wachstum und neue Arbeitsplätze in Europa sowie in Österreich.“ Rabmer-Koller fordert die Entscheidungsträger
daher auf, „nutzen wir diesen Rückenwind und stärken wir KMU nachhaltig für unsere und die Zukunft
Europas.“
KMU leisten einen wesentlichen Beitrag zur europäischen und österreichischen Wirtschaft: Sie erwirtschaften
rund 60% der gesamten Wertschöpfung und beschäftigen zwei Drittel aller Arbeitnehmer. Die Wertschöpfung
und Produktivität heimischer KMU ist dabei im EU-Ranking deutlich über dem Durchschnitt. Die positive
Entwicklung wird voraussichtlich anhalten. Es zeichnen sich allerdings auch Risken vor allem in Form internationaler
Spannungen und des BREXIT ab.
„Wir müssen daher jetzt handeln, die richtigen Rahmenbedingungen setzen und Unternehmertum attraktiver machen.
Heute den Fachkräftebedarf von morgen sichern, Innovationen ankurbeln, unternehmerisches Denken bereits in
der Grundschule fördern, Digitalisierung zur Chance machen und für KMU bürokratiebefreite Gestaltungsmöglichkeiten
eröffnen — das sind die Gebote der Stunde, die wir angehen müssen“, so Rabmer-Koller. „Wenn es uns dann
noch gelingt, die Chancen der Internationalisierung zu nutzen und ausreichenden Zugang zu Finanzmitteln sicherzustellen,
setzen wir die Segel Europas auf Erfolgskurs“, so die WKÖ-Vizepräsidentin abschließend.
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