Das neue Aktionspaket des BMVIT soll automatisierte Mobilität in und für Österreich
weiter vorantreiben. Die Kontaktstelle der AustriaTech unterstützt auch weiterhin dabei.
Wien (bmvit) - Mit dem letzte Woche vom BMVIT veröffentlichten Aktionspaket zu Automatisierter Mobilität
wurden die Weichen für zukunftsweisende Maßnahmen in diesem Bereich gestellt. Die Kontaktstelle Automatisierte
Mobilität der AustriaTech ist in einer Vielzahl der 34 Maßnahmen involviert und übernimmt damit
weitere Aufgaben.
Das Aktionspaket bearbeitet das Thema Automatisierte Mobilität über drei Handlungsfelder, die das Informieren,
das Sicherstellen von geregelten Rahmenbedingungen und den Erfahrungsaustausch forcieren. „Die Stärke des
neuen Aktionspakets liegt im Einbeziehen aller relevanten Akteure und dem damit verbundenen Wissenstransfer. Nur
wenn die Politik die Bedürfnisse der Forschung, der Industrie und der NutzerInnen kennt, kann sie die entsprechenden
Rahmenbedingungen schaffen.“, erklärt Martin Russ, Geschäftsführer der AustriaTech. „Das war bereits
2016 beim ersten Stakeholderprozess ein wichtiger Ansatzpunkt, der diesmal noch umfangreicher berücksichtigt
wurde.“ In 34 definierten Maßnahmen, die bis 2022 umgesetzt werden sollen, wird der sinnvolle Einsatz von
automatisierter Mobilität in den Vordergrund gerückt. Ein Schwerpunkt liegt auf der Erweiterung der möglichen
Anwendungsszenarien und Testmöglichkeiten sowie auf der Stärkung der dafür notwendigen Lösungskompetenzen
von heimischen Unternehmen.
Die Kontaktstelle Automatisierte Mobilität der AustriaTech wird sich ab sofort neben dem Beraten bei Einreichungen
für das Testen auch verstärkt diversen Dialogformaten und dem Monitoring widmen. „Um proaktiv neuen Entwicklungen
und Trends begegnen zu können, setzen wir auf den Dialog: einerseits mit bereits involvierten Stakeholdern
und Testenden, um gemeinsam Erfahrungen auszutauschen und daraus zu lernen. Andererseits mit neuen Gruppen oder
potenziellen Anwendungsfällen, wie zum Beispiel Automatisiertes Fahren im städtischen Kontext“, so Russ.
Diese Maßnahmen ermöglichen es bereits heute Raum für zukünftige Anforderungen zu schaffen.
Aufbauend auf den Aktivitäten der letzten Jahre gilt es, die Auswirkungen von Einführungsszenarien zu
erheben und unerwünschte Wirkungen bereits im Vorfeld zu verhindern. Neben dem jährlich erscheinenden
Monitoringbericht zu Automatisierter Mobilität wird von der Kontaktstelle u.a. ein Katalog erarbeitet werden,
der alle zugelassenen Fahrzeugfunktionalitäten und Anwendungsmöglichkeiten im Verkehrssystem listet.
Gemeinsames Ziel dieser Maßnahmen ist es, bestehende Erkenntnisse und Rahmenbedingungen transparent zu machen
und gleichzeitig neue, sich daraus ergebende Möglichkeiten aufzuzeigen.
Internationale Positionierung stärken
Neben österreichweiten Aktivitäten wird mit dem Aktionspaket auch die internationale Positionierung
gestärkt. „Eine unserer Aufgaben ist es, unsere jahrelange Expertise aus internationalen Projekten in die
Kontaktstelle einzubringen“, betont Russ. Aspekte, wie die Auswirkungen eines zunehmenden Mischverkehrs oder der
grenzüberschreitende Austausch sicherheitsrelevanter Verkehrsinformationen stehen hier im Vordergrund und
werden dadurch auch in den Maßnahmen des neuen Aktionspakets thematisiert. „Derart komplexe Entwicklungen,
wie bei automatisierter Mobilität, brauchen Zeit. Dadurch, dass wir kontinuierlich im Austausch mit den nationalen
Playern sind und über den Tellerrand hinausblicken, wollen wir Österreichs gute Position weiter stärken.“
so Russ weiter.
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