Optimale Vorbereitung und technisches Know-How sollen effizienten Winterdienst gewährleisten.
Die Straßenverwaltung des Infrastrukturressorts ist für den bevorstehenden Winterdienst bestens gerüstet.
Linz (lk) - "Der Winter auf den oberösterreichischen Straßen geht weit über die Salzstreuung
hinaus. Winterdienst bedeutet mit den modernsten Techniken in die Zukunft zu schauen, um auf alles vorbereitet
zu sein. Nur so kann auch bei schlechter Witterung die Verkehrssicherheit auf unserer Straßeninfrastruktur
aufrechterhalten werden", betont Infrastruktur-Landesrat Mag. Günther Steinkellner. Die 550 Winterdienstmitarbeiter/innen
in den 31 Straßenmeistereien sind bestens auf den Winterdienst vorbereitet.
Die Streusalzlager sind aufgefüllt!
Das Auftausalz zur Bekämpfung von winterlicher Straßenglätte wurde bereits in den Sommermonaten
eingelagert. In 105 Silos bzw. sechs Lagerhallen befinden sich rund 47.000 Tonnen Streusalz. Engpässe sind
durch automatische Nachbestellungen nahezu ausgeschlossen. Diese Silos sind in den Straßenmeistereien oder
außerhalb an neuralgischen Stellen verkehrsgünstig positioniert. Durch die Positionierung der Silos
und eine optimale Planung der Winterdienstrouten ist sichergestellt, dass die Streufahrzeuge ohne größere
Anfahrtswege schnell wieder Streusalz nachfüllen können. Alle Silos werden über ein hochentwickeltes
Silomanagementsystem gesteuert, damit nicht nur alle Befüllungen und Entnahmen überwacht und richtig
verbucht, sondern auch automatisch Salz nachbestellt wird. Sobald der Füllstand eines Silos um 30 Tonnen abgesunken
ist, wird automatisch eine entsprechende Nachbestellung generiert und elektronisch an den jeweiligen Streusalzlieferanten
übermittelt. Innerhalb von 72 Stunden wird diese Bestellung angeliefert und der Silo wieder voll befüllt.
In der Winterdienstsaison 2018/19 beliefern zwei Lieferanten, die Salinen Austria AG aus Ebensee und die Firma
List Salzhandel GmbH aus Hallein die oberösterreichischen Straßenmeistereien mit Auftausiedesalz. Konkret
wurden Liefervereinbarungen für eine bedarfsabhängige Just-In-Time-Lieferung von 70.000 Tonnen Streusalz
bis März 2019 abgeschlossen. Um auch im Falle von Lieferverzögerungen bzw. Salzknappheiten ausreichend
Salz zur Verfügung zu haben, sind zusätzlich zum Lagerbestand in den Silos auch in fünf Hallen in
den Straßenmeistereien 4.500 Tonnen Streusalz eingelagert. Zusätzlich wurde ein zentrales Sperrlager
im Ennshafen mit 6.000 Tonnen Auftausalz errichtet.
Statistiken zum Winter 2018/2019
- 550 Winterdienstmitarbeiter/innen in den 31 Straßenmeistereien
sorgen auf dem rund 6.000 Kilometer langen oberösterreichischen Landesstraßennetz für bestmögliche
Fahrverhältnisse auf winterlichen Straßen.
- Der durchschnittliche Tagesverbrauch an Streusalz beträgt
im langjährigen Schnitt rund 350 Tonnen, der bisher höchste Tagesverbrauch wurde aufgrund intensiven
Eisregens mit 4.200 Tonnen am 31. Jänner 2017 verzeichnet.
- Die Räumstrecke eines LKW oder UNIMOG beträgt
25 – 35 Kilometer.
- Der Winterdienst 2017/2018 verursachte Kosten in der Höhe
von 25,2 Millionen Euro und es wurden 51.000 Tonnen Streusalz verbraucht.
- Zwischen 90 und 125 Winterdiensttage sind pro Winterdienstsaison
zu verzeichnen.
- Der Winter hat in der Nacht von Sonntag 18.11. auf Montag
19.11.2018 erstmals ein kräftigeres Lebenszeichen gegeben. Seit Anfang Oktober wurden auf Landesstraßen
bisher 920 Tonnen Streusalz verbraucht. Rund 190 Tonnen davon am 18.11. und etwa 450 Tonnen am 19.11.2018.
Der Winter war bisher nur in höheren Lagen spürbar. Seit Ende Oktober wurden bisher lediglich 120 Tonnen
Streusalz verbraucht. "In den kommenden Monaten ist wieder mit winterlichen Fahrverhältnissen zu rechnen.
Deshalb bitte ich alle Autofahrer, das Fahrverhalten entsprechend der Witterung anzupassen", so Steinkellner
abschließend.
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