Gründungsversammlung an der Karl-Franzens-Universität Graz
Graz (lk) - An der Karl-Franzens-Universität Graz wurde am 19. November die zweite steirische Unifeuerwehr
aus der Taufe gehoben. Landeshauptmann-Stellvertreter Michael Schickhofer, Rektorin Christa Neuper und Landesfeuerwehrkommandant
Reinhard Leichtfried freuten sich, bei der Gründungsversammlung zahlreiche frischgebackene Feuerwehrmitglieder
begrüßen zu können. Nach der TU Graz bekommt damit die Karl-Franzens-Universität als zweite
steirische Universität eine Unifeuerwehr. Die Unifeuerwehr ist eine steirische Innovation, die auf Betreiben
von Schickhofer gemeinsam mit den steirischen Universitäten und Fachhochschulen und dem Landesfeuerwehrverband
vor rund einem halben Jahr ins Leben gerufen wurde. Die Unifeuerwehren forschen im Feuerwehrwesen und sind selbst
in die Feuerwehrstruktur eingebettet, also absolut einzigartig in ganz Österreich.
Der steirische Landeshauptmann-Stv. Michael Schickhofer, für das Feuerwehrwesen und die Sicherheit im Land
verantwortlich, zeigt sich erfreut: „Die Unifeuerwehr an der Karl-Franzens-Universität Graz stärkt unsere
steirischen Feuerwehren und den Universitätsstandort Graz. Mit der TU und der KFU haben wir zwei Universitäten,
wo Professoren und wissenschaftliche Mitarbeiter in den unterschiedlichsten Disziplinen und Fachgebieten lehren,
forschen und ihre Forschungsergebnisse ins Feuerwehrwesen einfließen lassen. Ein wichtiger Schritt in die
Zukunft für unsere Feuerwehren und die Sicherheit im Land“, so Schickhofer, der den Beteiligten gratuliert:
„Ich gratuliere dem neu gewählten Kommando und wünsche ihm alles Gute. Die Unifeuerwehren modernisieren
das Feuerwehrwesen insgesamt und machen unsere Feuerwehren bei vielen Einsätzen wesentlich schlagkräftiger.
Dieser wechselseitige Austausch von Wissen, Können und Erfahrung ist richtungsweisend im Rahmen der steirischen
Sicherheitsarchitektur“, so Schickhofer.
„Bereits durch die 2009 gegründete Betriebsfeuerwehr hat die Universität Graz Wesentliches zur Brandprävention
und -bekämpfung am Standort geleistet. Mit einer eigenen Freiwilligen Universitäts-Feuerwehr werden die
Agenden nun um den Wissenstransfer für den Zivilschutz und Weiterbildungsmöglichkeiten für alle
Feuerwehrfrauen und -männer in der Steiermark erweitert. Ich freue mich, dass wir als Forschungsuniversität
einen Beitrag zur Sicherheit leisten“, sagt Rektorin Christa Neuper.
Landesfeuerwehrkommandant Reinhard Leichtfried: „Ich freue mich sehr über die nunmehr zweite Unifeuerwehr
in der Steiermark und wünsche dem heute gewählten Kommando das Allerbeste. Nach der Gründung einer
Unifeuerwehr an der TU Graz Anfang Juni haben wir mit der Unifeuerwehr an der Karl-Franzens-Universität in
Graz eine weitere Hochschule gewinnen können, welche diese innovative Idee in der Steiermark zu 100 Prozent
mitträgt. Mit dem heutigen Tag haben wir das im Februar gestartete Projekt wieder einen Schritt weiter ausgebaut
und damit auch das Alleinstellungsmerkmal in der österreichischen Universitätslandschaft gestärkt.
Mit diesem Zugang zu universitärem Wissen und zu universitären Einrichtungen können wir enorm profitieren
– nicht nur zur Qualitätssicherung im Ausbildungsbereich, sondern auch in Einsatzsituationen im Falle von
Großschadens- oder Katastrophenlagen. Umgekehrt profitieren die Unifeuerwehren auch von unseren Praktikern,
wenn es darum geht, allfällige Entwicklungen in Übungssituationen zu testen.“
Zum Kommandanten der Unifeuerwehr wurde der erfahrene Feuerwehrmann Herbert Posch, bereits seit 30 Jahren bei der
Feuerwehr, gewählt. Er war darüber hinaus auch die letzten neun Jahre Kommandant der Betriebsfeuerwehr
der Uni Graz. Zu seinem Stellvertreter wurde Peter Zeiller gewählt.
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