Auch Regionalisierung der Mangelberufsliste wird begrüßt
Wien/Bregenz (vlk) – Als „Schritt in die richtige Richtung“ bezeichnen Landeshauptmann Markus Wallner und
Landesstatthalter Karlheinz Rüdisser die Reform der Rot-Weiß-Rot-Karte. Auch die Regionalisierung der
Mangelberufsliste wird ausdrücklich begrüßt: „Damit wurde eine jahrelange Forderung des Landes
erfüllt“.
Künftig sollen auf der Mangelberufsliste in Vorarlberg acht Berufe stehen – neu hinzugekommen sind die Berufe
Koch und Kellner: „Viele Tourismusbetriebe finden nicht ausreichend Personal. Eine gut funktionierende Tourismsuswirtschaft
braucht aber entsprechende Fachkräfte“, führt Rüdisser aus. Insgesamt wird die vom Bund angekündigte
Modernisierung und Entbürokratisierung der Rot-Weiß-Rot-Karte begrüßt: „Vorarlbergs florierende
Wirtschaft benötigt Fachkräfte. Der Bedarf kann aber nicht zur Gänze auf dem heimischen Arbeitsmarkt
gefunden werden. Wir brauchen deshalb eine Zuwanderung dieser Schlüsselarbeitskräfte aus Drittstaaten“,
betont der Landeshauptmann.
Die wichtigsten Änderungen
- Reduktion des Gehaltsuntergrenzen für Schlüsselkräfte:
Bis jetzt waren sehr hohe Gehaltsuntergrenzen für Schlüsselkräfte vorgesehen – teilweise weit über
dem Durchschnittseinkommen in Österreich. In Zukunft gelten für unter 30 Jährige ein monatliches
Mindesteinkommen von €2.052,- (statt €2.565,-) und für über 30 Jährige €2.565,- (statt €3.078,-)
- Wegfall des Nachweises der ortsüblichen Unterkunft:
Bis jetzt musste ein Antragsteller aus dem Ausland einen gültigen Mietvertrag nachweisen, obwohl er nicht
einmal wusste, ob sein Antrag positiv beantwortet wird.
Regionalisierung der Mangelberufsliste
Zusätzlich zu der bundesweiten Liste soll es auch in den Bundesländern, wo es einen erhöhten
Bedarf gibt, auch eine regionalisierte Mangelberufsliste geben.
Die neue, regionalisierte Mangelberufsliste (Fachkräfteverordnung) wird bereits mit Jahresbeginn 2019 in Kraft
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