LR Teschl-Hofmeister/LR Eichtinger: „Das Team der MIA leistet hervorragende Arbeit“
Melk/St. Pölten (nlk) - Anlässlich des Internationalen Tages der Menschen mit Behinderung am 3.
Dezember besuchte Sozial-Landesrätin Christiane Teschl-Hofmeister die Med-Inklusions-Ambulanz, kurz MIA, des
Landesklinikums Melk und informierte sich dort über die konkreten Abläufe im täglichen Betrieb.
Das Angebot des NÖ Vorzeige-Pilotprojekts MIA richtet sich an Menschen mit intellektueller Behinderung, bei
denen die diagnostische und therapeutische Abklärung sonst nicht oder nur eingeschränkt möglich
ist. „Das speziell geschulte und erfahrene Team der MIA leistet hervorragende Arbeit. Die Strukturen der Ambulanz
sind sowohl personell, also auch räumlich und zeitlich auf die Bedürfnisse der zu Betreuenden angepasst“,
ist Teschl-Hofmeister überzeugt.
„Die MIA ist wichtiger Beitrag zur Inklusion und ein österreichweites Best-Practice-Beispiel. Schon vom Eingang
weg werden Menschen mit einer intellektuellen Beeinträchtigung vom engagierten und professionellen Team während
ihres Aufenthaltes begleitet und unterstützt. Mit dieser persönlichen Betreuung wollen wir Untersuchungen
für die Betroffenen so angenehm wie möglich gestalten und auf ihre Wünsche und Bedürfnisse
eingehen“, so NÖGUS-Vorsitzender Landesrat Martin Eichtinger.
„Konkret bedeutet das, dass man sich beispielsweise bewusst darum bemüht, abgeschirmte Räume in ruhiger
Atmosphäre für die Behandlungen zu nutzen. Die ungewohnte Umgebung und die unbekannten Abläufe sind
ohnehin oft sehr belastend für die Betroffenen“, so Teschl-Hofmeister. Die minutiös geplanten Abläufe
erfordern höchste Disziplin aller Beteiligten: „Hier wird medizinische Betreuung auf höchsten Niveau
geleistet. Man spürt, dass hier Leute arbeiten die ihren Beruf zur Berufung gemacht haben.“
Seit der positiven Evaluierung des Pilotprojektes im Juli 2016, ist das Projekt der Med-Inklusions-Ambulanz als
eigenständige Ambulanz im Landesklinikum Melk verankert. „Seither wird die Idee des Projektes vom Team getragen.
Ohne das Engagement und die Bereitschaft der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter wäre diese besondere Form der
Betreuung und Behandlung nicht möglich. Ich danke Ihnen allen recht herzlich für Ihren unermüdlichen
Einsatz“, so Landesrätin Teschl-Hofmeister.
„Für den richtigen Umgang mit Menschen mit Behinderung gibt der kostenlose Ratgeber ‚Informiert als Patientin
und Patient‘ wertvolle Tipps und Informationen. Das hilft Betroffenen ihre Anliegen leichter zu kommunizieren und
Ärztinnen, Ärzten und Pflegepersonal ihre Patientinnen und Patienten besser zu verstehen“, so Eichtinger.
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