Außen- und Integrationsministerin eröffnete die 17. Sitzung des Integrationsbeirates
im BMEIA
Wien (bmeia) - „Wir bauen unser Integrationsangebot für Frauen weiter aus“, so Außen- und Integrationsministerin
Karin Kneissl anlässlich der Eröffnung der Sitzung des zweimal jährlich im BMEIA tagenden Integrationsbeirates
am 29. November. Im Integrationsbeirat sind RepräsentantInnen von Bund, Ländern, Sozialpartnern, aus
dem Gemeinde- und Städtebund, der Industriellenvereinigung und der fünf größten NGOs vertreten.
Die Außen- und Integrationsministerin berichtete über die Aktivitäten des BMEIA im Rahmen der Initiative
„16 Tage gegen Gewalt an Frauen“. „Unser Ziel ist es, menschenunwürdige Praktiken wie die weibliche Genitalverstümmelung
oder Zwangsverheiratungen in Österreich – sowohl präventiv als auch mit den Mitteln des Rechtsstaates
– zu unterbinden“, so Karin Kneissl. Sie betonte dabei auch die Wichtigkeit der Zusammenarbeit: „Integration ist
eine Querschnittsmaterie. Jeder muss hier seinen Beitrag leisten. Es bedarf weiterhin der Kooperation aller Akteurinnen
und Akteure im Integrationsbereich um sicherzustellen, dass die Migrationskrise des Jahres 2015 nicht zu einer
Integrationskrise wird“.
Die Schwerpunkte des Treffens lagen neben einem Austausch über die Umsetzung des Integrationsgesetzes und
über aktuelle gesetzliche Entwicklungen, auf den Herausforderungen im Bereich der Arbeitsmarktintegration
von Asyl- und subsidiär Schutzberechtigten sowie den Strukturen des politischen Islam. Vorgestellt wurden
einzelne best-practice Maßnahmen, die die Integration von anerkannten Flüchtlingen mit dem Ziel der
raschen Selbsterhaltungsfähigkeit unterstützen. Für den Nachmittag des 29. November war noch ein
umfassender Überblick über die Netzwerke und Strukturen des „Politischen Islam“ in Österreich durch
den renommierten Extremismusexperten Dr. Lorenzo Vidino von der George Washington Universität geplant. „ Der
Kampf gegen den politischen Islam und das Verhindern der Entstehung von Parallelgesellschaften bleibt ein wesentliches
Element erfolgreicher Integrationspolitik“, so Karin Kneissl.
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