Themen: Verkehr, Gesundheit, EU-Regionalförderung
Brünn/St. Pölten (nlk) - Im NÖ Landhaus in St. Pölten kam am 29. November zu einem
Zusammentreffen von Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner mit dem Kreishauptmann von Südmähren, Bohumil
Simek. Im Zentrum des Arbeitsgespräches standen die Themen Verkehr, Gesundheit und EU-Regionalförderung.
Man habe ein „sehr gutes und konstruktives Arbeitsgespräch“ geführt, betonte die Landeshauptfrau eingangs.
Zur Verkehrspolitik verwies sie zum einen auf den Vollausbau der Nordautobahn. Vor einem Jahr sei der Abschnitt
von Schrick bis Poysbrunn freigegeben worden, derzeit arbeite man intensiv an der Umfahrung Drasenhofen. Zum anderen
rechne man bei der Anbindung der Weinviertler Schnellstraße S3 an den Raum Znaim-Brünn mit einer Verkehrsfreigabe
2020. In Summe würden dafür 132 Millionen Euro investiert. Dies seien „zwei große Verkehrsprojekte,
die zu einer Win-Win-Situation für Niederösterreich und für Südmähren“ führten, so
Mikl-Leitner.
Ein „großes Projekt mit Zukunftsperspektive“ sei auch die Europaspange, die „dynamisch wachsende Regionen
verbinden“ solle. Die Landeshauptfrau: „Wir haben heute vereinbart, dass wir die Europaspange zu unserem gemeinsamen
Anliegen machen.“
Im Zusammenhang mit dem Thema Gesundheit verwies Mikl-Leitner auf die gemeinsame Initiative „healthacross“. Durch
die grenzüberschreitende Zusammenarbeit sei es u. a. gelungen, ein Endometriosezentrum (eine Erkrankung der
Gebärmutterschleimhaut) im Landesklinikum Melk zu etablieren.
In Verbindung mit der EU-Regionalförderung bezog sich die Landeshauptfrau auf die gestrige Veranstaltung in
Brüssel, bei der dieses Thema im Mittelpunkt gestanden sei. 342 Regionen und Städte, darunter auch Südmähren,
hätten sich der Initiative angeschlossen, und es gebe ein „klares Bekenntnis“ der EU-Kommission, dass es die
Regionalförderung auch in Zukunft geben solle.
Mikl-Leitner verwies weiters auch auf das Jubiläum „30 Jahre Fall des Eisernen Vorhanges“ im nächsten
Jahr. Anlässlich dieses Jubiläums werde am 9. Mai 2019 eine große Festveranstaltung in Grafenegg
stattfinden, kündigte sie an. Mit Kreishauptmann Simek habe sie auch bereits ein weiteres Treffen gemeinsam
mit weiteren Kreishauptleuten vereinbart, so Mikl-Leitner.
Er sei sehr froh über die ausgezeichnete Zusammenarbeit zwischen Südmähren und Niederösterreich,
sagte Kreishauptmann Bohumil Simek in seiner Stellungnahme. Man habe heute „in kurzer Zeit viele Dinge“ behandeln
können. Im Zusammenhang mit der Verkehrs-Infrastruktur bezeichnete er das Projekt Europaspange als ein „Projekt,
das auch für die Region Südmähren einen großen Beitrag leisten kann“.
Auch Simek betonte die Bedeutung des Jubiläums „30 Jahre Fall des Eisernen Vorhanges“, vor allem für
die junge Generation. Das nächste Zusammentreffen, bei dem auch die Kreishauptleute von Vysocina und Südböhmen
dabei sein werden, solle bereits im Jänner nächsten Jahres stattfinden, kündigte er an.
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