Preisträger 2018 sind die Architekten Ralf Bock, Christian Prasser und das Trio Erich
Kugler, Susanne Schmall und Fritz Brandlhofer / eine Auszeichnung erhielt der Architekt Martin Schwartz
Eisenstadt (blms) - Im Projektraum Burgenland in Eisenstadt wurde am Abend des 29. November zum 9.
Mal der Architekturpreis des Landes Burgenland verliehen. Die Preisträger 2018 sind die Architekten Ralf Bock,
Christian Prasser (Architekturbüro cp architektur) sowie die für ein Gemeinschaftsprojekt ausgezeichneten
Architekten Erich Kugler, Susanne Schmall und Fritz Brandlhofer vom Architekturbüro kbs-architektur. Der Architekt
Martin Schwartz, Woschitz Engineering ZT GmbH, erhielt eine Auszeichnung. Die Preisträger wurden von einer
unabhängigen Jury aus 30 eingereichten Bauten gekürt. Das Land Burgenland verleiht den Architekturpreis
für hervorragende zeitgenössische Architektur im Burgenland seit 2002; er wird jedes zweite Jahr vergeben.
Die prämierten Projekte sind samt den aktuellen Einreichungen in einer Ausstellung im Projektraum Burgenland
zu sehen.
Die eingereichten Bauten wurden von den Juroren DI Doris Dockner, Univ.-Prof. DI Hans Gangoly, DI Paul Preiss,
DI Klaudia Ruck und DI Rupert Schatovich „im Sinne der kulturellen und ökologischen Herausforderung, die sich
heute für das Bauschaffen – den Landverbrauch bzw. die Substanzerneuerung – im Lande stellt“ ausgewählt.
Als Kriterien herangezogen wurden:
- architektonische Qualität
- räumliche Qualität
- innovativ und beispielgebend
- Materialisierung
- örtl. Kontext oder freistehend und
- substanzieller Beitrag zur Ortsentwicklung und Dorferneuerung.
Die Preisträger
Einen Architekturpreis durfte Architekt Christian Prasser, cp architektur, für den Umbau eines bestehenden
Einfamilienhauses in Jois – eines typisch burgenländischen Streckhofs aus dem 18 Jahrhundert – entgegennehmen.
Mit dem Architekturpreis ausgezeichnet wurden die Architekten Erich Kugler, Susanne Schmall und Fritz Brandlhofer
vom Architekturbüro kbs-architektur für das Projekt des Bildungscampus Stadtschlaining. Der neue Schulcampus
fasst Volksschule, Kindergarten und Turnsaal in Stadtschlaining sowie die Musikschulexpositur Rechnitz an einem
gemeinsamen Standort zusammen. Das Projekt denkt über die eigenen Ortsgrenzen hinaus und schafft damit Anreize
für kommunale und regionale Zusammenarbeit.
Ein weiterer Preis ging an den Architekten Ralf Bock für den Bau eines energieautarken, den natürlichen
Geländeverlauf nutzenden und nach Sonnenlauf und Landschaftsblicken ausgerichteten Einfamilien-Holzhauses
in Henndorf.
Eine Auszeichnung erhielt der Architekt Martin Schwartz, Woschitz Engineering ZT GmbH, für die Überfahrtsbrückenfamilie
mit Freiformschalung an der B61a, Pullendorfer Straße verliehen. Die Brückenfamilie besteht aus drei
architektonisch hochwertigen Brücken aus Sichtbeton, die alle Konventionen des klassischen Brückenbaus
brechen
und sich keiner klassischen Brückenkategorie zuordnen lässt.
Die Preisträger erhielten eine Skulptur entworfen vom aus Eisenstadt stammenden Architekten und Designer Martin
Mostböck.
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