Steiermark bekommt mit dem DAC-Wein Südsteiermark, Vulkanland Steiermark und Weststeiermark
neue Vermarktungsformen.
Graz/Wien (bmnt) - Nach einer einjährigen intensiven Vorbereitungsphase durch die steirische Weinwirtschaft,
in enger Zusammenarbeit mit dem Bundesministerium für Nachhaltigkeit und Tourismus, wird nun auch in der Steiermark
die Möglichkeit eröffnet, regionaltypische Weine stärker mit ihrer Herkunft zu vermarkten. Hierbei
wurden die bisherigen DAC-Systeme erheblich weiterentwickelt. „Österreichs Weine gehören zu den Spitzenreitern
in Europa. Neben der Wachau oder dem Burgenland gilt die DAC-Regelung auch für die Winzerinnen und Winzer
in der Steiermark. Neben der Vereinfachung sorgt die Einführung der DAC-Regelung aber vor allem dafür,
dass steirischer Wein in seiner Marke gestärkt wird“, freut sich Elisabeth Köstinger, Bundesministerin
für Nachhaltigkeit und Tourismus über die Verordnung.
Ein zentrales Element dieses neuen Systems besteht darin, dass keine Beschränkung auf eine Marke oder einige
wenige Rebsorten vorliegt; im Gegenteil können im Wesentlichen sämtliche für die Steiermark bedeutenden
Rebsorten als DAC-Weine vermarktet werden. Somit müssen nicht mehr sämtliche Gemeinden am Etikett angegeben
werden. „Diese Neuerung zielt darauf ab, dass schon bisher renommierte Weinbauorte weiter gestärkt werden
und auch Weine aus den umliegenden weniger bekannten Orten davon profitieren“, freut sich Köstinger.
Antrag ab 3. Dezember möglich
Am 30. November wurde die Verordnung über den „Südsteiermark DAC“, „Vulkanland Steiermark DAC“ und „Weststeiermark
DAC“ im Bundesgesetzblatt veröffentlicht. Winzer und Weinhandel sprechen gemeinsam zurecht davon, dass es
in einem einzigartigen Prozess innerhalb nur eines Jahres möglich war, von einer Grundidee zu einem umsetzungsreifen
Konzept zu gelangen. Dadurch können steirische Winzer bereits ab 3. Dezember bei der Außenstelle des
Bundesamtes für Weinbau in Silberberg einen Antrag zur Erlangung der staatlichen Prüfnummer für
steirische DAC Weine stellen. Lebensressort-Landesrat Johann Seitinger über die Chancen durch die neue Verordnung:
„Unsere steirischen Weine verfügen über eine ausgezeichnete Qualität – das zeigen vor allem die
internationalen Spitzenerfolge der letzten Jahre. Damit das auch so bleibt, dürfen wir uns nicht darauf ausruhen,
sondern sollten darüber nachdenken, wie diese Qualität mit hochprofessionellem Marketing und einer hochentwickelten
Herkunftssicherung aufrechterhalten werden kann. Das neue Herkunftssystem DAC gibt uns die Möglichkeit, unsere
heimischen Spitzenweine noch besser auf den Märkten dieser Welt positionieren und vermarkten zu können.“
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