Köstinger/Pernkopf/Sima: „Erste Nationalparkdirektorin Österreichs zeichnet sich
durch Innovationsgeist und Naturverbundenheit aus“
Wien/St. Pölten (nlk) - Edith Klauser ist mit Beschluss der Generalversammlung zur Direktorin des Nationalparks
Donau-Auen bestellt worden und folgt damit auf Carl Manzano, der seit Gründung des Nationalparks 1996 dessen
Geschicke gelenkt hat und nun in den verdienten Ruhestand tritt. Klauser wird damit ab 1. Februar 2019 die erste
Nationalparkdirektorin Österreichs.
„Mit Edith Klauser wird eine ausgewiesene Expertin den Nationalpark Donau-Auen leiten. Sie ist nicht nur Garantin
für eine erfolgreiche Weiterentwicklung dieses österreichischen Naturjuwels, sondern steht gleichsam
auch für Innovationsgeist und Naturverbundenheit. Nicht zuletzt zeichnet sie sich durch umfangreiche Fachkenntnisse
aus und kann dabei auf ein dichtes nationales und internationales Netzwerk zurückgreifen,“ so Bundesministerin
Elisabeth Köstinger, der niederösterreichische LH-Stellvertreter Stephan Pernkopf und die Wiener Umweltstadträtin
Ulli Sima unisono.
Das Studium hat Edith Klauser an die Universität für Bodenkultur nach Wien und in diesen Jahren auch
oftmals in die Donauauen geführt. Schon in dieser Zeit hat sie den künftig unter ihrer Leitung stehenden
Nationalpark kennen und schätzen gelernt. Ihre breite naturwissenschaftliche Ausbildung in den Bereichen Botanik,
Zoologie und Hydrobiologie in Kombination mit fundierten Kenntnissen in Betriebswirtschaft und Umweltmanagement
qualifiziert sie besonders für diese Aufgabe. Nach ersten beruflichen Stationen im öffentlichen Dienst
und in der Privatwirtschaft hat Frau Klauser 2007 die Leitung der Sektion „Landwirtschaft und Ernährung“ im
damaligen Lebensministerium übernommen. Seit 2015 war sie im Österreichischen Rechnungshof tätig.
Die Sicherung der Lebensraum- und Artenvielfalt in dieser einmaligen Naturlandschaft, die stark von der Donau geprägt
ist, bezeichnet die künftige Direktorin des Nationalparks Donau-Auen als eine der großen künftigen
Herausforderungen. Ein besonderes Anliegen ist ihr die Umsetzung des neuen Managementplans, der für die nächsten
zehn Jahre die weitere nachhaltige Entwicklung des Nationalparks bestimmt. Als weitere Schwerpunkte ihrer Tätigkeit
nennt Edith Klauser beispielhaft die Intensivierung der Zusammenarbeit mit den Gemeinden im Nationalpark und seinem
Umland sowie eine verstärkte Präsenz in den sozialen Medien. Die Donau-Auen sind Teil eines großen
Landschaftsschutzgebiets von internationaler Bedeutung. Daher möchte Edith Klauser auch die grenzüberschreitenden
Kooperationen vor allem mit der Slowakei forcieren.
Der Nationalpark Donau-Auen liegt zwischen den europäischen Hauptstädten Wien und Bratislava und bewahrt
auf mehr als 9.600 Hektar Fläche die letzte große Flussauen-Landschaft Mitteleuropas. Die hier noch
frei fließende Donau ist auf ca. 36 Kilometer Fließstrecke die Lebensader des Nationalparks. Ihr dynamisches
Wechselspiel mit Pegelschwankungen von bis zu sieben Metern gestaltet die Flussauenlandschaft immer wieder neu.
So schafft der Donaustrom Lebensräume für eine Vielzahl an Tieren und Pflanzen. Mit der Gründung
des Nationalpark Donau-Auen in im Jahr 1996 wurde dieses Gebiet nachhaltig unter internationalen Schutz gestellt.
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