Alles zum Thema Glasfaserinternet und Breitbandausbau
Innsbruck (lk) - Am 29. November lud das Land Tirol rund 250 Personen aus der Kommunikations- und Informationsbranche
zum „Fiberday“ 2018 der Computer Measurement Group (CMG) im Congress Innsbruck. Einen Tag lang drehte sich alles
um das Thema Breitbandausbau und Glasfaserinternet, insbesondere bezogen auf den ländlichen Raum. Das englische
Wort „Fiber“ steht übrigens für „Faser“.
„Der Ausbau der Datenautobahn ist eine Grundvoraussetzung für die Lebensqualität der Menschen und den
wirtschaftlichen Erfolg der Unternehmen. Die heutige Veranstaltung bietet Raum für zahlreiche Vorträge
und Diskussionen über aktuelle Entwicklungen und Strategien rund um den Glasfaser- und Breitbandausbau. Auch
seitens des Landes präsentieren wir unsere Breitbandoffensive“, erklärt Wirtschaftslandesrätin Patrizia
Zoller-Frischauf.
Ländlichen Raum stärken
Der Ausbau der Breitbandinfrastruktur ist ein Mittel, um periphere Regionen zu stärken. Einer möglichen
Landflucht werde damit vorgebeugt, ist LRin Zoller-Frischauf überzeugt: „In den Seitentälern Tirols sorgen
wir mit dem Breitbandausbau für mehr Lebensqualität und Möglichkeiten in der Arbeitswelt und der
Wirtschaft.“
Insgesamt investiert das Land Tirol bis zum Jahr 2023 für den Breitbandausbau und die Digitalisierungsoffensive
150 Millionen Euro. Für die effiziente Umsetzung werden sämtliche Initiativen zur Digitalisierung unter
der Dachmarke digital.tirol koordiniert.
Neue Breitbandserviceagentur Tirol GmbH vorgestellt
Die zentrale Anlaufstelle für den Breitbandausbau und ultraschnelles Internet befindet sich derzeit im Aufbau.
Geschäftsführer Arno Abler präsentierte auf dem „Fiberday“ 2018 die Ziele der Servicestelle: „Für
die Gemeinden und Planungsverbände stellen sich beim oft komplexen Breitbandausbau zahlreiche Fragestellungen
– ob technischer, rechtlicher oder wirtschaftlicher Art. Die Breitbandserviceagentur bietet dabei eine professionelle
Unterstützung und Beratung. Sie erhebt zum Beispiel Daten zum Breitbandausbau und erarbeitet Wirtschaftlichkeitsberechnungen
– insgesamt werden die Gemeinden entlastet.“
Interessensvertretung für Gemeinden
170 Gemeinden und Gemeindeverbände bauen derzeit eigene Breitbandnetze. „Es geht auch darum, mit der Breitbandserviceagentur
die Interessen der Gemeinden zu bündeln und ihre Position zu stärken, etwa bei Verhandlungen mit Netzbetreibern.
Gemeinsam sind wir stark – das ist dabei das Motto“, ergänzt LRin Zoller-Frischauf.
Deshalb werden auch Preismodelle erarbeitet, an denen sich die Gemeinden orientieren können. Mit einer einheitlichen
Dokumentation des Breitbandausbaus wird außerdem eine Grundlage geschaffen, um schnell zu den jeweiligen
Anschlüssen einer Gemeinde zu kommen, was etwa bei der Behebung von Störungen im Breitbandnetz ein großer
Vorteil ist.
|