Außenministerin eröffnet Expertentagung „Ausbeutung und Rekrutierung von Kindern
durch terroristische und gewalttätige extremistische Gruppen“ im VIC
Wien (bmeia) - „Die Rekrutierung und Ausbeutung von Kindern durch terroristische und gewalttätige
extremistische Gruppen geschieht nicht nur in Gebieten mit bewaffneten Konflikten. Durch die rasche Verbreitung
von terroristischer Propaganda über das Internet sehen wir uns weltweit mit dieser Problematik konfrontiert“,
betonte Außenministerin Karin Kneissl am 28. November bei der Eröffnung des „Vienna Colloquium
2018 on children recruited and exploited by terrorist and violent extremist groups“.
Die dreitägige Expertenkonferenz baut auf der bisherigen Arbeit des United Nations Office on Drugs and Crime
(UNODC) auf. Ziel der Veranstaltung ist es, mögliche Handlungsoptionen für den Umgang mit betroffenen
und besonders gefährdeten Gruppen zu beleuchten. Die Expertenkonferenz wurde auf Initiative von Dr. Renate
Winter, der Vorsitzenden des Uno-Kinderrechtskomitees, mit Unterstützung von BMEIA, UNODC, der Kinderhilfsorganisation
‚terre des hommes‘ und dem Europarat organisiert.
„Mädchen sind besonders gefährdet, da sie nicht in die klassischen Täterprofile fallen. Sie werden
daher besonders oft zum Ziel extremistischer Rekrutierungsversuche“, betonte die Außenministerin. „Unabhängig
von den Umständen des individuellen Falles, stellt die Rekrutierung von Kindern für terroristische oder
extremistische Aktivitäten in jedem Fall eine schwerwiegendes Verbrechen dar. Es braucht enge, grenzüberschreitende
Kooperation von Sicherheitsbehörden, Jugendschutz und der engagierten Zivilgesellschaft um betroffene und
bedrohte Kinder vor dieser Gefahr zu schützen.“, so Karin Kneissl.
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