Schramböck/Hofer: 26 Millionen Euro an öffentlichen Fördermitteln zur Stärkung
des Kompetenz- und Forschungsstandortes Österreich freigegeben
Wien (bmvit/bmbwf) - "COMET ist eine Erfolgsgeschichte der Zusammenarbeit zwischen Wirtschaft und Wissenschaft.
In diesen Kompetenzzentren wird jenes Know-how erarbeitet, mit dem unsere Wirtschaft ihre Wettbewerbsfähigkeit
ausbauen kann und das Lösungen für die Zukunftsfragen unserer Gesellschaft ermöglicht. Auch die
Digitalisierung ist als Querschnittsmaterie in sämtlichen Themenbereichen der Kompetenzzentren und -projekte
ganz zentral", erklärten Wirtschaftsministerin Margarete Schramböck und Infrastrukturminister Norbert
Hofer anlässlich der Bekanntgabe der neu bewilligten COMET-K1-Zentren.
"Mit der heutigen Entscheidung werden drei gänzlich neu formierte Kompetenzzentren mit knapp 26 Millionen
Euro durch die öffentliche Hand gefördert. Wir stellen über unsere Ressorts dafür gemeinsam
17 Millionen Euro an Bundesmitteln zur Verfügung", so die beiden Minister. Weitere 9 Millionen Euro werden
die beteiligten Bundesländer finanzieren. Die Unternehmenspartner der neuen K1-Zentren werden mit dieser Entscheidung
insgesamt 25 Millionen Euro und die wissenschaftlichen Partner rund 3 Millionen Euro investieren. Das Gesamtvolumen
der neu bewilligten COMET-Zentren beläuft sich somit auf rund 54 Millionen Euro. Die Förderentscheidung
wurde von einer international besetzten und unabhängigen Jury vorbereitet. Mit der aktuellen Entscheidung
besteht die Landkarte der österreichischen Kompetenzzentren nun aus fünf COMET-Zentren (K2), 20 COMET-Zentren
(K1) und 17 COMET-Projekten.
Die Schwerpunkte der neu bewilligten K1-Zentren umfassen die Bereiche Produktionstechnologien (Chemical Engineering),
Informations- und Kommunikationstechnologien sowie Life Sciences. Von den drei neu bewilligten COMET-Zentren (K1)
beteiligen sich Wien an drei, sowie Niederösterreich, Oberösterreich, Salzburg, Tirol und Vorarlberg
jeweils an einem COMET-Zentrum.
Die neu bewilligten COMET-Zentren sind (in alphabetischer Reihenfolge):
"ABC – Austrian Blockchain Center" in Wien
Wirtschaftsuniversität Wien - Institut für Produktionsmanagement
Beteiligte Länder: Wien, Niederösterreich, Vorarlberg
CHASE – Chemical Systems Engineering" in Oberösterreich
Johannes Kepler Universität Linz - Institut für Chemische Technologie Organischer Stoffe
Beteiligte Länder: Oberösterreich, Wien
"VASCage-C – Centre for Promoting Vascular Health in the Ageing Community" in Tirol
Medizinische Universität Innsbruck - Service Center Forschung
Beteiligte Länder: Tirol, Salzburg, Wien
"Im COMET-Programm geht es darum, risikoreiche Forschungsvorhaben zu ermöglichen. Damit wird wissenschaftliche
Kompetenz und technologisches Know-how in Österreich auf hohem Niveau gebündelt und der direkte Transfer
von neuem Wissen in neue marktfähige Produkte und Dienstleistungen beschleunigt. Kooperation ist bei der Österreichischen
Forschungsförderungsgesellschaft (FFG) Programm", betonen Henrietta Egerth und Klaus Pseiner, die Geschäftsführer
der FFG.
In COMET-Zentren (K1) müssen mindestens ein wissenschaftlicher Partner (Hochschule, Forschungsinstitut) und
mindestens fünf Unternehmenspartner beteiligt sein. Die Laufzeit beträgt acht Jahre (mit einer Stop-or-Go-Evaluierung
im vierten Jahr). Die Förderung seitens des Bundes und der Länder beträgt maximal 2,55 Millionen
Euro pro Jahr und ist auf maximal 55 Prozent des Gesamtvolumens beschränkt. Unternehmenspartner müssen
mindestens 40 Prozent der Kosten bewerkstelligen, der Rest wird von den wissenschaftlichen Partnern finanziert.
10 Jahre COMET
Das Kompetenzzentren-Programm COMET läuft seit 2008 und kann auf nennenswerte Erfolge in diesen 10 Jahren
zurückblicken: Über COMET-Zentren beziehungsweise -Projekten werden rund 2.300 Personen beschäftigt,
davon etwa 1.700 Forscherinnen und Forscher. Seit 2008 wurden über 17.000 Publikationen veröffentlicht
und etwa 2.400 Dissertationen sowie 2.800 Masterarbeiten durchgeführt. Daraus sind rund 900 Patente und Lizenzen
hervorgegangen. In den Forschungsprojekten der COMET-Zentren sind aktuell an die 1.300 Unternehmen und 580 wissenschaftliche
Einrichtungen beteiligt. In der gesamten Laufzeit des COMET-Programmes wurden bis dato rund 691 Millionen Euro
an Bundesmitteln investiert. Das entspricht Gesamtkosten von 2,18 Milliarden Euro.
COMET wird vom Bundesministerium für Verkehr, Innovation und Technologie, vom Bundesministerium Digitalisierung
und Wirtschaftsstandort, von den jeweils beteiligten Bundesländern und den Partnern aus Wirtschaft und Wissenschaft
finanziert. Die Koordination und Abwicklung erfolgt durch die FFG.
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